Compliance bei der Schuldschein-Verwaltung
Im Schuldscheinmarkt gibt es Qualitätsmängel, die jeden beunruhigen müssen, der auf Seiten einer Bank für den Bereich Compliance-Verantwortung trägt
Bei Zinszahlungen und Abtretungen kommt es immer wieder zu falschen Zuordnungen - "idin-Control" soll als strategisches Compliance-Instrument Mängel bei der Schuldschein-Verwaltung
(13.03.08) - Einem ausgewählten Kreis von Compliance Managern aus angesehenen deutschen Geldinstituten hat die DCO GmbH ihre Schuldschein-Verwaltung "idin-Control" vorgestellt. Die Fachleute hatten sich in Düsseldorf zu einem hochkarätig besetzten "Compliance-Circle" getroffen.
Die Compliance Manager zeigten großes Interesse an idin-Control, und erste Einladungen zu weiteren Präsentationen in den Häusern folgten unmittelbar im Anschluss an das Treffen.
Der Schuldscheinmarkt erweist sich noch als völlig ungeregelt. Die Probleme, die erwachsen, sind belastend:
Unklare und undurchgängige Kennzeichnungen führen ständig zu falschen Schuldschein-Zuordnungen, ebenso die missverständliche Sprachregelung. Auch schwört jedes Bankhaus auf sein eigenes Programm zur Schuldschein-Verwaltung. So sind im Laufe der Jahrzehnte isolierte Insellösungen entstanden – Eigengewächse, die untereinander nicht kompatibel sind. Überdies verwaltet jede Bank die Fälligkeitstermine auf ihre eigene Art, und verschiedene Gestaltungs-Varianten lassen sich im Vorfeld nicht durchrechnen. Dieser zwangsweise Verzicht auf Gestaltungsspielraum wirkt sich von Anfang an negativ die Qualität von Schuldscheinen und des gesamten Schuldschein-Marktes aus.
Alles in allem lauern im Schuldscheinmarkt tückische Qualitäts-Senken, die jeden beunruhigen müssen, der auf Seiten einer Bank für den Bereich Compliance-Verantwortung trägt. Denn die negativen wirtschaftlichen Folgen dieser Missstände sind beträchtlich, wie Werner Schäfer, Systemanalytiker der DCO GmbH, während des "Compliance-Circles" ausführte: "Bei Zinszahlungen und Abtretungen kommt es immer wieder zu falschen Zuordnungen, und weil Möglichkeiten fehlen, Szenarien durchzurechnen, werden bei der Gestaltung von Schuldscheinen längst nicht alle Möglichkeiten genutzt. Das ist höchst ineffektiv, verschwendet Geldmittel und erfordert einen unnötig hohen Einsatz an Personal, Zeit und Arbeit."
Gerade im Sinne einer funktionierenden, also auf höchstmögliche Effizienz ausgerichteten Compliance-Strategie, so Werner Schäfer weiter, sei eine einheitlich organisierte, transparente Schuldschein-Plattform unerlässlich: "Nur allgemein und überall gültige Standards bei der Verwaltung von Schuldscheinen können jene Transparenz erzeugen, die notwendig ist, um im Schuldschein-Sektor die oberste Qualitätsstufe zu erreichen und diese Position dauerhaft sicherzustellen."
Mit der Aufzählung der Vorteile, die idin-Control dem ungeregelten Schuldscheinmarkt und damit auch den beteiligten Bankhäusern bringen soll, will die DCO GmbH ihr Produkt als strategisches Compliance-Instrument positionieren.
"Die zentrale, einheitliche und narrensichere Vergabe von allgemein gültigen Kennnummern bringt endlich die dringend benötigte Transparenz. Und die Möglichkeit, zahlreiche Szenarien durchzurechnen, macht die Produkte attraktiver." Insgesamt, so Werner Schäfer, soll idin-Control einen entscheidenden Beitrag zur Vertrauensbildung leisten. Gerade Vertrauen aber ist das, was die in Verruf geratene Bankwirtschaft dringend benötigt, um in der Öffentlichkeit wieder als positiver Wirtschaftsfaktor wahrgenommen zu werden und dadurch Marktanteile zurückzugewinnen. (DCO: ra)
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