Optimierung der Supply Chain und die Risiken


Risiken in der Lieferkette erkennen und reduzieren
Audit der Versorgungssicherheit für Rohmaterialien in der chemischen Industrie



Von Adrian Neuhart

Vor dem Hintergrund der Optimierung der Supply Chain durch Digitalisierung, Kostensenkung und globale Logistik, starkem Nachfragewachstum in der petrochemischen Industrie und Konsolidierungen in Lieferantenmärkten kommt der Sicherstellung einer verlässlichen Versorgung mit Rohmaterialien ein steigender Stellenwert zu. Gleichzeitig sind in der Chemieindustrie komplexe Prozesse zur Freigabe von Alternativmaterialien und -lieferanten zu beachten. Angesichts möglicher Abhängigkeiten von einzelnen oder wenigen Lieferanten (Single Sourcing) wurde Internal Audit beauftragt, ein Programm zur Reduktion von Risiken in der Versorgungssicherheit zu überprüfen. Neben den formalen Kriterien, sind hierbei insbesondere auch das Management der Schnittstellen verschiedener beteiligter Unternehmensfunktionen entlang der Supply Chain, der effektive Beitrag der Maßnahmen zur Risikoreduktion und Aspekte der Informationssicherheit und Datenqualität zu betrachten.

Die Coronavirus-Epidemie hat 2020 vor Augen geführt, wie verletzlich globale Lieferketten sein können. Für einige chemische Produktgruppen befindet sich mehr als die Hälfte der globalen Herstellungskapazität in China. Jedoch haben europäische Airlines und Logistikunternehmen den Verkehr nach China temporär eingestellt, und im Zuge der Epidemie kam es zu Produktionsunterbrechungen. Besonders kritisch ist die Situation, wenn Medizinprodukte nicht bereitgestellt werden können oder es zu Störungen in der Energieversorgung kommt.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2020, Seite 70 bis 75) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus

    In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.

  • Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung

    Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.

  • Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit

    Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.

  • Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen

    In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.

  • Inhalt der weiteren DORA-Checklisten

    In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.

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