Remote-Audits: Vorteile und Risiken


Durchführung von Remote-Audits
Risiken, Herausforderungen und praktische Lösungsansätze



Ulf Lipske, Dirk Salewski, Ulrich Vogt

In Zeiten von Covid-19 sind Interne Revisionen vor allem durch Reise- und Kontaktbeschränkungen vor besondere Herausforderungen gestellt, und Revisionsprüfungen können nicht wie gewohnt vor Ort bei dem geprüften Unternehmen beziehungsweise den Einheiten durchgeführt werden. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich mit den Herausforderungen von sogenannten Remote-Audits und zeigt Lösungsmöglichkeiten bei der Planung und Durchführung auf. Für eine zielführende Durchführung von Remote-Audits sollte man sich die Grenzen der erreichbaren Prüfungssicherheit bewusst machen und seine Prüfungshandlungen daran ausrichten. Bei guter Vorbereitung und angepassten Prüfungshandlungen liefern Remote-Audits wertvolle und verlässliche Ergebnisse in Bezug auf bestehende Überwachungsverpflichtungen.

Die letzten Monate haben das bisherige Verständnis über die Durchführung von Revisionsprüfungen grundlegend verändert. Bisher war es eher die Regel, dass Revisionsprüfungen zu einem überwiegenden Teil vor Ort bei der zu prüfenden Einheit durchgeführt wurden. Teilaspekte von Revisionsprüfungen wurden zwar auch in der Vergangenheit schon remote (englisch für: nicht vor Ort/ortsfern) durchgeführt, hatten jedoch eher vorbereitenden, unterstützenden oder nachbereitenden Charakter. Dies betraf zum Beispiel Auswertungen von Stichproben oder Formen der Datenanalyse sowie die Berichterstellung.

Insbesondere durch die Auswirkungen der Pandemie sind Interne Revisoren nun aber in kurzer Zeit gezwungen worden, umzudenken und Arbeitsweisen den neuen Gegebenheiten anzupassen. Und auch wenn die Einschränkungen durch die Pandemie in Zukunft wieder weniger werden, wird der Umfang von remote durchgeführten Prüfungstätigkeiten auf einem höheren Niveau bleiben als in der Vergangenheit. Zu sehr liegen die Vorteile eines Remote-Audits, insbesondere in
Bezug auf Zeit- und Kostenersparnis durch den Wegfall von Reisen, auf der Hand.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2021, Seite 78 bis 84) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus

    In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.

  • Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung

    Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.

  • Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit

    Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.

  • Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen

    In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.

  • Inhalt der weiteren DORA-Checklisten

    In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.

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