Sicheres Prüfungsurteil erreichen
Process Mining und künstliche Intelligenz in der Internen Revision eines Unternehmens
Einsatz zur effektiven Analyse von Geschäftsprozessen und Risikominderung
Marco Barenkamp
Process Mining ist eine innovative Technologie, die dazu beitragen kann, die Effektivität und Effizienz der Prüfungsleistungen im Rahmen der Internen Revision zu steigern. Sie ermöglicht es, die tatsächlichen Geschäftsprozesse eines Unternehmens abzubilden und zu visualisieren, um so Abweichungen von den internen Vorgaben und Richtlinien zu identifizieren sowie Unternehmensrisiken frühzeitig zu erkennen. Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) kann überdies dabei unterstützen, die Ergebnisse des Process Mining zu verbessern und zusätzliche Potenziale zu erschließen.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex verlangt die Implementierung eines angemessenen und funktionierenden Internen Kontrollsystems (IKS) sowie eines Risikomanagementsystems durch den Vorstand. Dadurch soll ein verantwortungsvoller Umgang mit unternehmerischen Risiken und infolgedessen auch die nachhaltige Wertschöpfung des Unternehmens und dessen Fortbestand sichergestellt werden [DCGK (2022), S. 4]. Die Interne Revision leistet durch die Erbringung objektiver und unabhängiger Beratungs- und Prüfungsleistungen im Rahmen des Risikomanagements einen wichtigen Beitrag zu dessen Effektivität, indem sie dabei hilft, dieses systematisch zu bewerten und zu verbessern [Deutsches Institut für Interne Revision (2023)].
Die Digitalisierung hat die Geschäftsprozesse in allen Unternehmensbereichen und Wirtschaftszweigen maßgeblich verändert und insofern auch weitreichende Folgen für das Risikomanagement und die Interne Revision.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 4, 2023, Seite 183 bis 189) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.