Erstellung von Softwaretestaten nach IDW PS 880


Prozessorientierte Softwareprüfung – Neue Wege bei der IT-Prüfung
Komplexität beherrschen und die Effizienz von IT-Prüfungen steigern

Von Bernd Trostel, Arndt Hackenholt, Thomas Linka, Dr. Martin Fröhlich, Tino Behrends

(17.03.15) - Moderne Informationstechnologie wird zunehmend wichtiger, sie gilt als Wettbewerbsvorteil oder kritischer Erfolgsfaktor. Softwarelösungen werden komplexer, leistungsfähiger und aufwändiger. Die gestiegenen Unternehmensanforderungen an die Informations-Technologie führen häufig weg von einzelnen Systemen, hin zu vernetzten Architekturen, mit einer Vielzahl von Schnittstellen, die durch Cloud Computing und Outsourcing-Modelle nicht mehr nur auf einzelne Unternehmen begrenzt sind.

Für Unternehmen ist es von großer Bedeutung, dass die Daten sicher und jederzeit verfügbar sind. Darüber hinaus müssen die Datenintegrität und die Authentizität gewährleistet sein. Auch die Einhaltung von regulatorischen Vorgaben bspw. zur Rechnungslegung oder zum Meldewesen im Bankensektor muss sichergestellt sein. In diesem Umfeld bewegt sich die Revision und hat die daraus resultierenden Risiken zu überblicken. Um dies stellvertretend für ihre Kunden im IT-Produktportfolio zu erreichen, wurde durch die Autoren ein Ansatz entwickelt, in dem die prozessuale Sichtweise der Kunden eingenommen wird und alle prüfungsrelevanten Funktionen der zu einem Prozess gehörenden Softwareprodukte im Rahmen einer Prüfung berücksichtigt werden.

Hierdurch werden die Komplexität beherrschbar und die Effizienz gesteigert. Aus Sicht der Autoren kann dieser Ansatz nicht nur in Softwaretestierungen sondern in grundsätzlich allen IT-Prüfungen mit vernetzten Systemen einen Mehrwert für die Prüfer und Berichtsempfänger bieten.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2015, Seite 16 bis 26) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.

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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Ausbau einer Kreislaufwirtschaft

    Kunststoffe sind gleichzeitig versatile und essenzielle Materialien für die moderne Wirtschaft und Mittelpunkt einer intensiven Diskussion um Umwelt- und Treibhausgaseffekte. Der von der EU forcierte Ausbau einer Kreislaufwirtschaft stellt einen Lösungsansatz dar, wertschaffende Kunststoffanwendungen bereitzustellen und dabei negative Umweltauswirkungen zu vermeiden.

  • Messen, was oft nicht messbar scheint

    Die Leistung einer Internen Revision zu messen, erscheint schon aufgrund der besonderen Tätigkeit von Revisorinnen und Revisoren schwierig. Hinzu kommt, dass Revisionsaufträge ganz verschiedene Zielrichtungen haben: Von der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit über das Aufzeigen von Sicherheitslücken, der Effizienzuntersuchung von Prozessen bis hin zur Beschäftigung mit der Wirksamkeit von Managementprozessen kann die Leistung einer Internen Revision aus ganz verschiedenen Wertbeiträgen bestehen. Wie sind diese zu messen?

  • Dem Begriff der Nachhaltigkeit auf der Spur

    Kaum ein Wort wird derzeit so gern und inflationär verwendet wie der Begriff der Nachhaltigkeit. Es scheint das Zauberwort für jeden Lebensbereich zu sein - von der Ernährung über den Tourismus bis zur Wirtschaft, von der Kleidung über die Landwirtschaft bis zu Geldanlagen.

  • Neue Aufgaben für die Interne Revision?

    Nach langer Verzögerung ist im Juli 2023 auch in Deutschland die sogenannte EU-Whistleblower-Richtlinie in Gestalt des Hinweisgeberschutzgesetzes (HinSchG) in nationales Recht umgesetzt worden. Die nach diesem Gesetz behörden- und unternehmensintern einzurichtenden Meldestellen wurden nicht selten in die Zuständigkeit der Internen Revisionen angesiedelt. Diese zusätzliche Aufgabe kann sich zulasten der Jahresprüfkapazität auswirken und mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein, zumal auf Meldungen nach dem HinSchG in der Regel interne Prüfungen folgen dürften.

  • Ausbildung von Revisorinnen und Revisoren

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen

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