Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität


Wirtschaftskriminalität und die Interne Revision
Eine vergleichende Studie mit Teilnehmern aus dem deutschsprachigen und internationalen Raum




Von Dr. Stefan Hahnenkamp, Dr. Matthias Kopetzky

Stetig neue Herausforderungen in den letzten Jahren bedeuten für die Interne Revision eine Zeit der ständigen Neuausrichtung. Neben der Wirtschaftskrise haben auch prominente internationale wie nationale Korruptionsfälle die Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität in einen stärkeren, medialen Fokus gerückt. Zugleich versucht die akademische Forschung, die Auswirkungen dieser Trends im Bereich der Internen Revision zu erheben und zu analysieren.

Dieser Artikel beschäftigt sich insbesondere damit, ob die Reaktionen im deutschsprachigen Raum sich von denen internationaler Unternehmen unterscheiden. Dabei bieten zwei Expertenumfragen über die Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität eine Bestandaufnahme der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Arbeit der Internen Revision. Da die Umfragen bei jeweils einer nationalen und einer internationalen Expertenkonferenz durchgeführt wurden, zeigen die Ergebnisse Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede zwischen internationalen Trends und spezifischen Herausforderungen des deutschsprachigen Umfeldes auf.

Die Finanzkrise und die damit verbundenen ökonomischen Unsicherheiten sowie viele weitere ökonomische Schocks in den Folgejahren haben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen im deutschsprachigen Raum radikal verändert. Verschiedene Branchen sind in unterschiedlicher Weise betroffen, wobei jedoch jedes Unternehmen sein Internes Kontrollsystem (IKS) anpassen und daher auch die Interne Revision an den neuen Rahmenbedingungen entsprechend ausrichten muss. Hauptziele der Internen Revision, etwa die Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Organisation sowie die langfristige Sicherung der Unternehmenswerte, Zurverfügungstellung von verlässlichen Rechnungslegungsdaten und die Einhaltung aller geltenden, rechtlichen Vorgaben, gewinnen besonders in ökonomisch unsicheren Zeiten an Bedeutung.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 5, 2018, Seite 253 bis 259) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Risikoorientierte Prüfungsplanung

    Unternehmen sehen sich zunehmend mit volatilen, unsicheren und komplexen Veränderungen durch Globalisierung und Klimawandel und mit geopolitischen Risiken konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie steigendem Kostendruck und der digitalen Transformation von Produkten, Services und Geschäftsprozessen begegnen und die wachsenden Anforderungen der Regulatorik erfüllen.

  • Technologie kann Skepsis nicht ersetzen

    Ausgehend von verschiedenen Wirtschaftsskandalen hat die Diskussion über die Prüfungsqualität wegen eines vermeintlichen Mangels an professioneller Skepsis in der Prüfung bei politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark zugenommen.

  • Prüfung der Risikoanalyse von Rechenzentren

    Die Prüfung der Risikoanalysen von Rechenzentren sollte die Anforderungen, denen sich ein Rechenzentrum stellt, als Kontext berück sichtigen. Die Eignung der Risikoanalyse kann die Interne Revision an der Vorgehensweise, aber auch an der Wertung der Risikofaktoren im Sinne der Vollständigkeit messen. Abschließend stellt sich für den Prüfer die Frage, ob die Risikoanalyse die Voraussetzung zur Steuerung der risikominimierenden Ressourcen schafft.

  • KI-Techniken und Digital Audit

    Prüferische Datenanalysen haben sich mit Blick auf die verwendeten Werkzeuge, die dort enthaltenen Funktionen und die inhaltlichen Fragestellungen in den letzten Jahrzehnten lediglich marginal gewandelt. Die Resultate der hierzu eingesetzten Techniken sind überschaubar. Während zahlreiche prüfende Institutionen noch erste Stufen auf dem Weg zur digitalen Urteilsbildung erklimmen, präsentieren sich am Horizont bereits neue Programme, welche prüferische Beurteilungen ohne humane Begleitung vornehmen.

  • Corona-Pandemie und Revisionsumfeld

    Mehr als drei Jahre hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in Atem gehalten. Obwohl bei uns die Pandemie mittlerweile für beendet erklärt wurde, sind die Folgen dieses Megabeispiels für disruptive Entwicklungen nach wie vor überall spürbar, auch im Hinblick auf die Arbeit der Internen Revision. Insbesondere die räumliche und personelle Entfernung vom operativen Geschehen durch Lockdown und Homeoffice werfen die Frage auf, ob diese gravierenden Veränderungen des Revisionsumfelds eventuell auch das Prüfungsrisiko verändert haben

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