Interne Revision & zuverlässige Network Governance


Interne Revision in Verbundgruppen und Franchise-Systemen
Empirische Ergebnisse, Handlungsempfehlungen und Ausblick



Von Dr. Hans-Ulrich Westhausen

Verbundgruppen und Franchise-Systeme besitzen enorme volkswirtschaftliche Bedeutung. Als zwischenbetriebliche Kooperationen des Mittelstands können sie auf mehr als 100 Jahre erfolgreiches Wirtschaften zurückblicken. Trotz ihres Erfolgs muss aber auch auf das Misserfolgsrisiko von Verbundgruppen und Franchise-Systemen hingewiesen werden, welches insbesondere mit einem hohen Risikopotenzial und schwacher Governance in den Netzwerken (Network Governance) zu erklären ist. Hierauf haben die Netzwerkverbände reagiert und seit 2004 verschiedene Netzwerk-Qualitätssicherungsstandards (z. B. "F&C-System-Check", "DIN CERTCO Systemcheck") entwickelt sowie 2010 den "Network Governance Kodex" (NGK) veröffentlicht.

Der NGK empfiehlt Maßnahmen zur Stärkung der Network Governance wie bspw. mehr Transparenz in der Entscheidungsfindung, Nachfolgeplanung aber auch die Einführung, Wirksamkeitskontrolle und Dokumentation eines Risikomanagementsystems. Dabei ist nach herrschender Meinung die Interne Revision ein wesentlicher Bestandteil von Risikomanagementsystemen. Die Netzwerkforschung hat sich bislang wenig mit dem Thema Risikomanagement in der Network Governance und noch weniger mit der Internen Revision in Netzwerken beschäftigt.

Der nachfolgende Beitrag fasst die Ergebnisse einer Promotion zusammen, in der empirisch untersucht wurde, wie verbreitet die Interne Revision in Verbundgruppen und Franchise-Systemen ist, um dazu beizutragen, dass Netzwerke wirtschaftlich, risikobewusst und damit auch zukunftsorientiert geführt werden können.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2016, Seite 92 bis 99) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.

eingetragen: 25.04.16
Home & Newsletterlauf: 20.05.16


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Ausbau einer Kreislaufwirtschaft

    Kunststoffe sind gleichzeitig versatile und essenzielle Materialien für die moderne Wirtschaft und Mittelpunkt einer intensiven Diskussion um Umwelt- und Treibhausgaseffekte. Der von der EU forcierte Ausbau einer Kreislaufwirtschaft stellt einen Lösungsansatz dar, wertschaffende Kunststoffanwendungen bereitzustellen und dabei negative Umweltauswirkungen zu vermeiden.

  • Messen, was oft nicht messbar scheint

    Die Leistung einer Internen Revision zu messen, erscheint schon aufgrund der besonderen Tätigkeit von Revisorinnen und Revisoren schwierig. Hinzu kommt, dass Revisionsaufträge ganz verschiedene Zielrichtungen haben: Von der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit über das Aufzeigen von Sicherheitslücken, der Effizienzuntersuchung von Prozessen bis hin zur Beschäftigung mit der Wirksamkeit von Managementprozessen kann die Leistung einer Internen Revision aus ganz verschiedenen Wertbeiträgen bestehen. Wie sind diese zu messen?

  • Dem Begriff der Nachhaltigkeit auf der Spur

    Kaum ein Wort wird derzeit so gern und inflationär verwendet wie der Begriff der Nachhaltigkeit. Es scheint das Zauberwort für jeden Lebensbereich zu sein - von der Ernährung über den Tourismus bis zur Wirtschaft, von der Kleidung über die Landwirtschaft bis zu Geldanlagen.

  • Neue Aufgaben für die Interne Revision?

    Nach langer Verzögerung ist im Juli 2023 auch in Deutschland die sogenannte EU-Whistleblower-Richtlinie in Gestalt des Hinweisgeberschutzgesetzes (HinSchG) in nationales Recht umgesetzt worden. Die nach diesem Gesetz behörden- und unternehmensintern einzurichtenden Meldestellen wurden nicht selten in die Zuständigkeit der Internen Revisionen angesiedelt. Diese zusätzliche Aufgabe kann sich zulasten der Jahresprüfkapazität auswirken und mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein, zumal auf Meldungen nach dem HinSchG in der Regel interne Prüfungen folgen dürften.

  • Ausbildung von Revisorinnen und Revisoren

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen

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