Interne Revisoren und Wirtschaftsprüfer befragt


Welche Faktoren beeinflussen Unabhängigkeit und Objektivität der Internen Revision? - Ergebnisse einer Umfrage
Die Interne Revision (IR) ist eine Kernfunktion des internen Unternehmensüberwachungssystems und unterstützt eine effektive Corporate Governance

Von Prof. Dr. Anne d’Arcy und Prof. Dr. Florian Hoos

(27.06.12) - Unabhängigkeit und Objektivität sind zentrale Merkmale einer funktionsfähigen Internen Revision. Dies fordern nationale und internationale berufsständische Standards. Die Interne Revision ist aber durch ihre Einbindung in die Unternehmensorganisation Interessenskonflikten ausgesetzt, welche Unabhängigkeit und Objektivität beeinträchtigen können. Während die internationale Forschung verschiedene Faktoren identifiziert hat, die potentiell beeinträchtigend wirken, ist unklar, wie diese Faktoren von Internen Revisoren eingeordnet werden.

Experteninterviews und eine Fragebogenstudie mit 118 Internen Revisoren zeigen, dass neben organisatorischen Maßnahmen weitere Faktoren wie beispielsweise das Verhalten des Leiters der Internen Revision als Bestimmungsfaktor von Unabhängigkeit und Objektivität angesehen werden. Zentrales Ergebnis dieser Studie ist, dass weiche Faktoren neben organisatorischen Maßnahmen wichtige Determinanten zur Beurteilung einer ausreichenden Unabhängigkeit und Objektivität der Internen Revision sind. Diese werden jedoch sowohl in der internationalen Forschung als auch in berufsständischen Standards nicht in gleicher Weise gewürdigt.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2012, Seite 124 bis 131) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.

Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis

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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Risikoorientierte Prüfungsplanung

    Unternehmen sehen sich zunehmend mit volatilen, unsicheren und komplexen Veränderungen durch Globalisierung und Klimawandel und mit geopolitischen Risiken konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie steigendem Kostendruck und der digitalen Transformation von Produkten, Services und Geschäftsprozessen begegnen und die wachsenden Anforderungen der Regulatorik erfüllen.

  • Technologie kann Skepsis nicht ersetzen

    Ausgehend von verschiedenen Wirtschaftsskandalen hat die Diskussion über die Prüfungsqualität wegen eines vermeintlichen Mangels an professioneller Skepsis in der Prüfung bei politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark zugenommen.

  • Prüfung der Risikoanalyse von Rechenzentren

    Die Prüfung der Risikoanalysen von Rechenzentren sollte die Anforderungen, denen sich ein Rechenzentrum stellt, als Kontext berück sichtigen. Die Eignung der Risikoanalyse kann die Interne Revision an der Vorgehensweise, aber auch an der Wertung der Risikofaktoren im Sinne der Vollständigkeit messen. Abschließend stellt sich für den Prüfer die Frage, ob die Risikoanalyse die Voraussetzung zur Steuerung der risikominimierenden Ressourcen schafft.

  • KI-Techniken und Digital Audit

    Prüferische Datenanalysen haben sich mit Blick auf die verwendeten Werkzeuge, die dort enthaltenen Funktionen und die inhaltlichen Fragestellungen in den letzten Jahrzehnten lediglich marginal gewandelt. Die Resultate der hierzu eingesetzten Techniken sind überschaubar. Während zahlreiche prüfende Institutionen noch erste Stufen auf dem Weg zur digitalen Urteilsbildung erklimmen, präsentieren sich am Horizont bereits neue Programme, welche prüferische Beurteilungen ohne humane Begleitung vornehmen.

  • Corona-Pandemie und Revisionsumfeld

    Mehr als drei Jahre hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in Atem gehalten. Obwohl bei uns die Pandemie mittlerweile für beendet erklärt wurde, sind die Folgen dieses Megabeispiels für disruptive Entwicklungen nach wie vor überall spürbar, auch im Hinblick auf die Arbeit der Internen Revision. Insbesondere die räumliche und personelle Entfernung vom operativen Geschehen durch Lockdown und Homeoffice werfen die Frage auf, ob diese gravierenden Veränderungen des Revisionsumfelds eventuell auch das Prüfungsrisiko verändert haben

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