Korruption kein Kavaliersdelikt
Melden kontra Schweigen: Was Entscheidungen von Korruptionsmitwissern beeinflusst
Trotz Ungewissheit über die genauen Wirkungsmechanismen: Eine Antikorruptionsstrategie sollte stets sämtliche bekannten Faktoren adressieren
Dr. Felix Schön
Schwer zugängliche Informationen verfügbar zu machen ist zugleich die wesentliche Schwierigkeit und Kernaufgabe aller gegen Korruption engagierten Stellen. Mitwisser könnten Zugang zu den benötigten Informationen bieten, schweigen jedoch zumeist aus unbekannten Gründen. Kernanliegen des Beitrags ist es, Ergebnisse einer ersten, systematischen Erfassung von Melde- und Schweigegründen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit Impulse für künftige Antikorruptionsmaßnahmen zu bieten.
Antikorruption ist schwierig aber nötig Korruption ist ein ernstes Thema. Ernst sind einerseits Korruptionsfolgen für Staat und Gesellschaft. Allein die materiellen Schäden erreichen nach Schätzungen jährlich Milliardenhöhe. Hinzu kommen immaterielle Schäden, die sich in Politikverdrossenheit, Wut auf gesellschaftlichen Eliten zugerechnete Personen bis hin zum völligen Vertrauensverlust in den Staat und öffentliche Institutionen äußern. Ernst sind andererseits die Konsequenzen für Unternehmen und deren Leitungsgremien, wenn sie unter Verdacht geraten, Korruption nicht entschieden genug entgegenzutreten.
Berichte über negative Korruptionsfolgen, weltweit schärfere Regularien und nicht zuletzt Marktwertverluste, in denen sich Reaktionen risikoaverser Investoren auf Negativschlagzeilen materialisieren, offenbaren die Nachteile von Korruptionshandeln. Allmählich setzt sich auch in der Privatwirtschaft die Überzeugung durch, dass Korruption kein Kavaliersdelikt ist, sondern ernsthafte Risiken birgt. Entsprechend werden zunehmend drastische Maßnahmen gegen Korruption akzeptiert und eingefordert.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 2, 2018, Seite 71 bis 78) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
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