Weiterentwicklung des Nationalen Integrationsplans
Die Deutsche Bundesregierung möchte Anteil der Migranten im öffentlichen Dienst erhöhen
Die Berufsorientierung hin zum öffentlichen Dienst solle "insbesondere durch Werbemaßnahmen im Internet und in der Öffentlichkeitsarbeit, durch Kooperationen mit Dritten sowie durch Informationen im Bereich des Umfelds (Eltern) gestärkt werden"
(27.04.12) - Der Deutschen Bundesregierung ist es ein "wichtiges Anliegen", dass Menschen mit Migrationshintergrund "angemessen in der Bundesverwaltung vertreten sind". Dies habe sie auch durch Aufnahme des Themenfeldes "Migranten im öffentlichen Dienst" in den Nationalen Aktionsplan Integration deutlich gemacht, der Ende Januar auf dem fünften Integrationsgipfel öffentlich vorgestellt worden sei, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (17/9268) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/9015).
Im Dialogforum 4 "Migranten im öffentlichen Dienst", das im Rahmen des Prozesses der Weiterentwicklung des Nationalen Integrationsplans zu einem Nationalen Aktionsplan eingerichtet worden sei, sei gemeinsam mit allen für den Integrationsprozess relevanten Akteuren ein Paket von insgesamt 30 konkreten Maßnahmen und Projekten vereinbart worden. Ziel sei eine Erhöhung des Anteils der Migranten im öffentlichen Dienst. Die Berufsorientierung hin zum öffentlichen Dienst solle "insbesondere durch Werbemaßnahmen im Internet und in der Öffentlichkeitsarbeit, durch Kooperationen mit Dritten sowie durch Informationen im Bereich des Umfelds (Eltern) gestärkt werden".
Von den 30 Projekten wurde die Entwicklung einer zentralen Internetseite zu Ausbildungs- und Stellenangeboten bereits umgesetzt, wie es in der Antwort weiter heißt. Der Internetauftritt "www.wir-sind-bund.de" sei seit dem 31. Januar 2012 freigeschaltet. Die zentrale Internetseite habe zum Ziel, Informationen zu Ausbildungs- und Stellenangeboten im öffentlichen Dienst zu bündeln und insbesondere junge Menschen mit Migrationshintergrund für den öffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber zu interessieren.
Auf der Internetseite würden Jugendlichen, ihren Eltern, Lehrern, aber auch den Behörden wichtige Informationen über die Berufsfelder des öffentlichen Dienstes und die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund angeboten, beispielsweise auch zu aufenthaltsrechtlichen Fragen und ausländischen Bildungsabschlüssen. Außerdem seien dort aktuelle Ausbildungsangebote des Bundes, der Länder und der Kommunen zu finden. (Deutsche Bundesregierung: ra)
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