Reform der Arbeitsmarktinstrumente


Der Ausbildungsbonus wird nicht verlängert
Die Bundesagentur für Arbeit habe bis zum 30. September 2010 insgesamt 66,3 Millionen Euro für den Ausbildungsbonus ausgegeben


(10.11.10) - Der Ausbildungsbonus für Altbewerber soll wie geplant zum Ende diesen Jahres auslaufen. Das schreibt die Deutsche Bundesregierung in ihrer Antwort (17/3384) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/3245) und verweist auf die für das Jahr 2011 geplante Reform der Arbeitsmarktinstrumente.

Zweck des Ausbildungsbonus sei es, die individuellen Ausbildungschancen von förderungsbedürftigen Ausbildungssuchenden aus früheren Schulentlassungsjahren zu verbessern, indem Arbeitgebern ein finanzieller Anreiz für deren (zusätzliche) Einstellung gegeben werde.

Die Bundesagentur für Arbeit habe bis zum 30. September 2010 insgesamt 66,3 Millionen Euro für den Ausbildungsbonus ausgegeben. Die Zahl der bewilligten Anträge auf Ausbildungsbonus lag laut Bundesregierung im September 2010 bei 40.430 (kumuliert). Dies sei mehr als die Hälfte der laut Gesetzesbegründung anvisierten Förderfälle, heißt es weiter. Das ursprüngliche Ziel sei ehrgeizig gewesen. Infolge der Wirtschaftskrise, die es Betrieben schwerer gemacht habe, das Kriterium "zusätzlich" zu erfüllen, hätte die Zielgröße nicht erreicht werden können.

Da es laut Prognosen in Zukunft weniger Schulabgänger geben werde und die positive wirtschaftliche Entwicklung auch auf dem Ausbildungsmarkt ankomme, ist der Regierung zufolge von "verbesserten Einmündungschancen der Altbewerberinnen und Altbewerber" am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt auszugehen. (Deutscher Bundestag: ra)


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