Hygiene im Lebensmittelsektor


Antrag: Lebensmittel-Smiley nach dänischem Vorbild bundesweit einführen
Verbraucher sollten über die Kontrollergebnisse der Behörden auf einen Blick nachvollziehbar informiert werden


(04.11.10) - Das System freundlich oder traurig schauender Smiley-Symbole informiert in Dänemark über die Hygienestandards von Lebensmittelgeschäften, Restaurants und Imbissen.

Das "Smiley-Modell" dient der Gesundheitsvorsorge und verbessert vor allem die Hygiene in der Gastronomie und in Betrieben, die Lebensmittel anbieten.

Die Fraktion Die Linke möchte dieses System für Deutschland übernehmen. In ihrem Antrag (17/3434) fordern die Abgeordneten, dass Verbraucher über die Kontrollergebnisse der Behörden auf einen Blick nachvollziehbar informiert werden.

In Dänemark habe sich der Smiley bereits bewährt. Hier würden Lebensmittelgeschäfte, Restaurants und Imbisse sowie Kantinen von Betrieben, Schulen und Altenheimen seit vielen Jahren mit dem Symbol gekennzeichnet. Seit 2001 müssten sie öffentlich über das Abschneiden bei der letzten Lebensmittelkontrolle informieren.

Auslöser wären die BSE-Krise und verschiedene Lebensmittelskandale gewesen. Die Erfahrungen im Nachbarland würden zeigen, dass sich die Hygiene in den Einrichtungen hat sich deutlich verbessert hätte.

Je nach Ergebnis sollen sich Betriebe, die mit Lebensmitteln handeln, mit einem lachenden Smiley-Symbol für hohen hygienischen Standard, oder mit einem traurig schauenden Symbol für mangelhafte Reinheit in Zukunft ausweisen müssen. (Deutscher Bundestag: ra)




Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat

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