Sie sind hier: Home » Markt » Nachrichten

Berufsprofil des Inhouse-Juristen im Wandel


Angesichts verschärfter Compliance-Anforderungen und der Umsetzung der Corporate Governance gewinnt der Inhouse-Jurist an Profil
Im Rahmen der 11. Euroforum-Jahrestagung "Unternehmensjuristentage 2007" (27. und 28. Februar 2007, Berlin) diskutieren namhafte Chefsyndici


(12.01.07) - Die Berücksichtigung rechtlicher Fragen wird in der strategischen und operativen Unternehmensplanung immer wichtiger. Angesichts einer zunehmenden Regulierung, technologischer Fortschritte, einem hohen Wettbewerbsdruck und nicht zuletzt durch die Herausforderung der Globalisierung gewinnt die interne Rechtsberatung in den Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Angesichts verschärfter Compliance-Anforderungen und der Umsetzung der Corporate Governance gewinnt der Inhouse-Jurist an Profil, da er das Unternehmen von innen kennt. Damit entwickelt sich das Berufsprofil des Inhouse-Juristen weg vom Justizar hin zum General Counsel.

Im Rahmen der 11. Euroforum-Jahrestagung "Unternehmensjuristentage 2007" (27. und 28. Februar 2007, Berlin) diskutieren namhafte Chefsyndici wie Dr. Arne Wittig (Deutsche Bank AG), Dr. Martin Wagener (Audi AG) und Dr. Christoph E. Hauschka (Ed. Züblin AG und Strabag Legal Services) sowie weitere Rechtsexperten über die veränderten Aufgabenstellungen für Unternehmensjuristen und zeigen die Erwartungshaltungen des Managements an ihre Rechtsabteilungen. Darüber hinaus stellt Dr. Michael Henning (Otto Henning & Company GmbH) die Ergebnisse der für Januar 2007 erwarteten "Otto Henning General Counsel Benchmarking-Report 2007" vor und gibt Einblicke in die Struktur moderner Rechtsabteilungen.

Die Positionierung der Rechtsabteilung als Marken- und Leistungsversprechen stellt am Bespiel der Initiative "Rechtsservice 2015" der Audi AG Dr. Martin Wagener vor. Die Veränderungen im Berufsbild des Syndikus von der Rechtsberatung hin zum Management erläutert Dr. Heiko Beck (Commerz Grundbesitz-Gruppe). Wie reizvoll der Wechsel eines Kanzlei-Anwaltes in die Aufgabe eines General Counsel sein kann, beschreibt Dr. Andreas Hoffmann (GE Commmercial Finance). Am Beispiel der international aufgestellten Rechtsabteilung der Deutschen Bank zeigt Dr. Arne Wittig Chancen und Herausforderungen.

Die zunehmende Bedeutung der Corporate Compliance für ein Unternehmen und die Kernkompetenz der Rechtsabteilungen in diesem Feld ist das Thema von Dr. Christoph E. Hauschka (Ed Züblin AG).

Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht erläutert Christian Dahns (Bundesrechtsanwaltskammer) die rechtliche Stellung der Unternehmensjuristen.

Die Unternehmensjuristentage werden auch in diesem Jahr von einem Workshop ergänzt, in dem in parallelen Foren praxisnah die Themen Compliance beziehungsweise rechtliche Änderungen wie das Gleichbehandlungsgesetz, das neue Gesellschaftsrecht, Organhaftung oder Produkthaftung erarbeitet wird. (Euroforum deutschland: ra)


Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Zusammenhang mit Korruptionsdelikten

    Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.

  • Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick

    Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen