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Solvency-II-Roundtable


Grünes Licht für Versicherer: Finaler Entwurf der Solvency-II-Richtlinie und Abschluss der QIS3-Studie treiben Reform voran
Executive Roundtable: In Brüssel referieren am 9. Oktober 2007 die Verantwortlichen der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlamentes sowie Vertreter von CEIOPS über Chancen und Auswirkungen der neuen Richtlinie


Anlässlich des im Juli 2007 präsentierten finalen Entwurfs der Solvency-II-Richtlinie sowie der im selben Monat abgeschlossenen quantitativen Auswirkungsstudie QIS3 veranstaltet der Business-Intelligence-Anbieter SAS einen hochkarätig besetzten Executive Roundtable: In Brüssel referieren am 9. Oktober 2007 die Verantwortlichen der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlamentes sowie Vertreter von CEIOPS über Chancen und Auswirkungen der neuen Richtlinie.

Die teilnehmenden Vorstände führender europäischer Versicherungsunternehmen können sich darüber hinaus mit europäischen Kollegen austauschen.

Zu den Referenten des Roundtables zählen unter anderem: Charlie McCreevy, Europäische Kommission, Internal Market and Services, Michaela Koller, Director General Insurance and Reinsurance Federation, Klass Knot, Niederländische Zentralbank und Repräsentant der CEIOPS, Karel Van Hulle, Europäische Kommission, Head of Unit, Solvency II Versäumnisse im Risikomanagement waren in der Vergangenheit oftmals der Grund, warum ein Versicherungsunternehmen mit Turbulenzen zu kämpfen hatte.

Mit Solvency II soll sich dies ändern: Neue Anforderungen an die Bewertung der unternehmensweiten Risikostruktur sollen hier Transparenz schaffen, damit eventuelle Schieflagen früh erkannt und beseitigt werden können, solange dies noch möglich ist.

Für die Versicherer heißt das, dass sie ihre Risikomanagementstrategie entsprechend anpassen oder gegebenenfalls neu aufsetzen müssen. Aber Solvency II ist nicht nur eine lästige Pflicht – es steckt auch eine große Chance darin: Mit leistungsfähigen, unternehmensweiten Systemen für das Risikomanagement können Versicherer ihre Profitabilität und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigern. (SAS: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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