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Siemens gegen Süddeutsche Zeitung


Immer wieder "Problemfall Cromme": Siemens wehrt sich gegen einen Bericht der Süddeutschen Zeitung - Vorwürfe gegen Siemens-Aufsichtsratschef Dr. Gerhard Cromme seien unhaltbar
Bericht der SZ treibt Cromme in die Enge – Siemens: "Dr. Cromme mussten davon ausgehen, dass … die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet würden"


(06.08.07) - Die Süddeutsche Zeitung (SZ) piesackt mal wieder ihr Lieblingsopfer: In ihrer Online-Ausgabe vom 2. August 2007 stellt die SZ fest, die Konzernspitze der Siemens AG, einschließlich des heutigen Aufsichtsratschefs Gerhard Cromme, hätten frühzeitige Hinweise auf Schwarzgeldkonten nicht ernst genug genommen.

Diese Behauptung sei falsch, sagt der Siemens-Konzern in einer Pressemitteilung. Siemens habe sich bereits im Geschäftsbericht 2006 und am 5. Januar 2007 in einer Pressemitteilung ausführlich zu jenem Vorgang geäußert.

Siemens stellt fest:
Wie berichtet, wurde der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats durch den Chief Compliance Officer erstmals im Rahmen seiner Sitzung im Januar 2006 über Ermittlungen der Schweizer Behörden im Zusammenhang mit verdächtigen Geldbewegungen auf Konten in Genf informiert. Zu dieser Zeit hatte Siemens noch keine Einsicht in die Ermittlungsakten, sondern lediglich erste Informationen über beschlagnahmte Konten eines Treuhänders bei einer Bank in der Schweiz.

Der Prüfungsausschuss wurde in der Sitzung gleichzeitig über beauftragte interne Untersuchungen durch das zuständige Siemens Compliance Office informiert. Damit sollten die Verdachtsmomente aufgrund der oben genannten Informationen im eigenen Unternehmen überprüft werden. Insgesamt wurden fünf weitere interne Untersuchungsaufträge erteilt.

Außerdem wurde dem Prüfungsausschuss und seinem Vorsitzenden berichtet, dass eine Schweizer Ermittlungseinheit der KPMG einen selbständigen, unabhängigen Bericht aus Anlass der Beschlagnahmung treuhänderischer Konten in der Schweiz erstellt. Das Gremium und Dr. Cromme mussten davon ausgehen, dass hierauf durch den Vorstand und die verantwortlichen Fachabteilungen die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet würden.

Darüber hinaus hatte Debevoise bereits bestätigt, dass in den unabhängigen Untersuchungen keine Hinweise dafür gefunden wurden, dass der Prüfungsausschuss auf Basis der zur Verfügung gestellten Informationen seine Aufgaben nicht erfüllt hat.

(Siemens: ra)


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