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Neu: CCO bei Daimler AG


Daimler schafft neue Position eines Chief Compliance Officer - Compliance-Organisation mit rund 48 Mitarbeitern und zusätzlich 44 lokalen Compliance-Verantwortlichen
Gerd T. Becht übernimmt neu geschaffene Aufgabe zusätzlich - Sicherzustellen, dass alle geschäftlichen Prozesse nach gesetzeskonformen Regeln ablaufen


Gerd T. Becht:
Gerd T. Becht: Neuer Chief Compliance Officer bei Daimler, Bild: Daimler AG

(21.02.08) - Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) unternimmt einen weiteren Schritt, ihre Selbstkontrolle im Hinblick auf ethisch einwandfreie Unternehmensführung nachhaltig zu stärken und richtet die neu geschaffene und aufgewertete Position eines Chief Compliance Officer (CCO) auf der Ebene des Senior Vice President direkt unterhalb der Vorstandsebene ein.

Das Handelsblatt wertet diese Maßnahme als Signal, die Reibereien mit der US-Börsenaufsicht SEC zu einem positiven Ende zu bringen. Die amerikanische Finanzaufsicht hatte mehrere schwarze Kassen entdeckt, die angeblich für Korruptionszahlungen in Osteuropa, Afrika und Asien genutzt wurden. Daimler hatte zwar Unregelmäßigkeiten eingeräumt, wehrt sich aber noch gegen hohe Strafzahlungen. Mit der Berufung eines internen Kontrollorgans sei man nun der SEC zuvorgekommen, die darauf hätte dringen können, einen externen Kontrolleur bei Daimler einzusetzen.

Die neue Aufgabe des CCO wird zum 1. März 2008 Gerd T. Becht (56) übernehmen. Becht war zum 1. Juni 2006 von GM Europe zur Daimler AG gekommen und hat seitdem als Vice President die Rechtsabteilung geleitet. Er übernimmt zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben eine in den vergangenen Jahren systematisch auf- und ausgebaute Compliance-Organisation mit rund 48 Mitarbeitern und zusätzlich 44 lokalen Compliance-Verantwortlichen in den Daimler-Tochtergesellschaften weltweit.

Aufgabe der Compliance-Organisation ist es sicherzustellen, dass alle geschäftlichen Prozesse nach gesetzeskonformen Regeln ablaufen und die Mitarbeiter in allen Fragen des ethisch-moralischen Verhaltens in allen Geschäftsvorgängen richtig beraten werden.

In den vergangenen Jahren hat Daimler eine schlagkräftige Compliance-Organisation aufgebaut und die bestehende Verhaltensrichtlinie (Integrity Code) um spezifische Konzernleitlinien und -richtlinien ergänzt, die eine Orientierungshilfe im komplexen Geschäftsbetrieb geben. Die Daimler AG hat ein weltweites Trainings- und Kommunikationsprogramm für Tausende von Mitarbeitern aufge­legt und zudem eine Null-Toleranzrichtlinie erlassen, die für alle Mitar­beiter verbindlich ist.

Der Chief Compliance Officer ist eine in US-Unternehmen etablierte Position, die den Vorstand, das Compliance Committee und den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats regelmäßig über den aktuellen Stand der Compliance-Aktivitäten im Konzern informiert. Organisatorisch ist der Bereich dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt. (Daimler: ra)

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