Kommunikation mittels Social Media


Plattformen zur Arbeitgeberbewertung immer beliebter
Unternehmen planen stärkere Investition in Social Media in den kommenden sechs Monaten

(19.05.14) - Ob Ausbeutung, chaotische Strukturen oder kinderfreundliche Organisation: Wie sich das Arbeiten in einem Unternehmen anfühlt, wissen neugierige Bewerber immer öfter bereits vor ihrem ersten Arbeitstag. Denn: Arbeitnehmer bewerten ihre Arbeitgeber zunehmend im Internet. Das zeigt der "ADP Social Media Index" (ASMI), die dritte Studie zur Social Media-Nutzung im Personalmanagement von ADP. Die Macht der sozialen Medien ist Unternehmen bewusst. Unternehmen wollen deshalb in den nächsten sechs Monaten noch stärker in soziale Medien investierten. Laut Untersuchung ist der Prognose-Index, der die Bereitschaft für Social Media-Investitionen anzeigt, um elf Punkte gestiegen.

Arbeitgeberbewertungsplattformen sind auch in Deutschland im Kommen. Das gilt vor allem für kununu. Was klingt wie eine exotische Frucht, zählt laut ASMI zu den führenden Arbeitgeberbewertungsseiten im deutschsprachigen Raum. "Kununu-Bewertungen werden zunehmend auch bei Xing angezeigt. Kununu setzt sich in den meisten Firmen durch", erklärt Prof. Dr. Walter Gora von der Cisar – consulting and solutions GmbH, die die Studie im Auftrag von ADP durchgeführt hat. Bei Kununu stieg demnach die Anzahl der Unternehmen, die mindestens zwei Bewertungen verzeichnen, von 69 Prozent im Dezember 2012 auf heute 80 Prozent.

Firmen sprechen Bewerber laut ADP zunehmend dort an, wo diese sich aufhalten: in sozialen Netzwerken. Folge: Soziale Netzwerke zählen inzwischen für 30 Prozent der Unternehmen zu wichtigen Rekrutierungskanälen. Die eigene Unternehmenswebseite bleibt zwar aktuell 96 Prozent der am häufigsten genutzte Weg. Allerdings folgen LinkedIn mit 54 und Xing mit 52 Prozent. Facebook wird aktuell erst von rund jedem vierten Unternehmen (23 Prozent) genutzt. "Die Kommunikation mittels Social Media gewinnt immer mehr an Bedeutung", sagt Professor Andreas Kiefer, Vorsitzender der Geschäftsführung von ADP Deutschland.

Bereits 24 Prozent der befragten Unternehmen haben eine Social Media-Strategie für das Personalmanagement entwickelt. In der ersten Erhebung im Dezember 2012 waren es nur acht Prozent und im Juni 2013 waren es schon 16 Prozent der befragten Unternehmen. "Diese Entwicklung zeigt, dass sich immer mehr Unternehmen Gedanken über eine Social-Media-Strategie machen und diese auch umsetzen", erklärt Kiefer.

Die mittlerweile dritte Erhebung des ASMI analysiert die Anwendung von sozialen Medien im Personalbereich deutscher Unternehmen. Seit 2012 wird er halbjährlich erhoben. Dabei werden Unternehmen quantitativ befragt und ihr Social Media-Einsatz qualitativ untersucht. In den Untersuchungen und Prognosen fließen die Daten und Angaben von rund 240 Unternehmen ein. (ADP: ra)

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Meldungen: Studien

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  • Ein Fünftel wurde im Job zu KI geschult

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  • Mindestens ein Datenschutzvorfall

    The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.

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    Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.

  • Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden

    Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.

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