Studie: Bis zu 6 Milliarden Euro Verluste durch Daten-Schlamperei Falsche oder schlechte Vergabe von Zugriffsrechten verursacht etwa die Hälfte des jährlichen wirtschaftlichen Schadens deutschlandweit
(14.11.14) - In Deutschland entsteht laut der aktuellen Corporate Trust Studie "Cybergeddon" jährlich ein wirtschaftlicher Schaden von etwa 12 Milliarden Euro durch Industriespionage. Etwa die Hälfte davon resultiert aus schlechtem Berechtigungsmanagement. Das ist die Meinung von 38Prozent der für den "Trendreport: Berechtigungsmanagement im Mittelstand" befragten Fach- und Führungskräfte der IT und Sicherheit. Mit der Umfrage im Rahmen der Sicherheitsmesse it-sa 2014 gibt die Berliner Protected Networks GmbH einen aktuellen Überblick über den Status quo sowie das Potential innerer Datensicherheit in Deutschland.
"Das ist ein unhaltbarer Zustand", fasst Stephan Brack, CEO der Protected Networks GmbH, zusammen. "Unternehmen müssen sich dringend den Bedrohungen in der Datenwelt bewusst werden und jeden einzelnen Arbeitnehmer unbedingt zu den möglichen Gefahren sensibilisieren. Nur wenn Daten strukturiert, Zugriffe auf Interna bei Bedarf beschränkt und Mitarbeiter geschult werden, können wirtschaftliche Milliardenverluste auch langfristig minimiert werden."
Viele wirtschaftliche Schäden werden tatsächlich unbewusst durch den Mitarbeiter verursacht. Die momentan wahrscheinlich größte Gefahr liegt dabei im so genannten "Social Engineering". Hierbei entwenden Trickbetrüger Unternehmensdaten, indem sie menschliche Eigenschaften wie Mitleid oder Höflichkeit ausnutzen. Datenjäger täuschen beispielsweise bei Anrufen eine falsche Identität vor und fragen ganz simpel nach den gewünschten Informationen. Login-Daten werden gerne über Phishing-Mails abgefragt. Mit solchen Attacken war Social Engineering in Deutschland laut der aktuellen Corporate Trust Studie mit 38,4 Prozent im vergangenen Jahr sogar schon die dritthäufigste Angriffsform auf Firmengeheimnisse.
Daten-Schlamperei verantwortet enorme wirtschaftliche Schäden Und das Potential für die Angreifer scheint noch lange nicht ausgeschöpft: Laut dem "Trendreport: Berechtigungsmanagement im Mittelstand" führen weitere 38Prozent der befragten Experten immer noch 3 Milliarden Euro wirtschaftlicher Verluste auf schlechte oder zumindest unglückliche Datenstrukturen und falsch vergebene Zugriffsrechte zurück. Jeder Fünfte der IT- und Sicherheitsexperten vermutet sogar Schäden von über 6 Milliarden Euro durch fehlende Daten- oder Berechtigungsstrukturen. (Protected Networks: ra)
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The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.
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