Studie offenbart: Mehr als die Hälfte der kleinen Unternehmen in Europa sind nicht auf Datenausfälle vorbereitet Für nur ein Fünftel der Umfrageteilnehmer stellt die Datensicherheit eine Priorität für die IT-Ausgabenplanung dar
(05.07.12) - Laut einer Umfrage des Analystenhauses Freeform Dynamics im Auftrag von Quest Software haben 58 Prozent der kleinen Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern in Großbritannien, Frankreich und Deutschland keinen definierten Wiederherstellungsplan für Ausfälle (Disaster Recovery Plan). Bei Firmen mit 250 bis 1.000 Angestellten ist ein Fünftel nicht entsprechend auf solche IT-Ausfälle vorbereitet. Insgesamt wurden im Rahmen der Umfrage 160 IT-Entscheider telefonisch im Zeitraum des ersten Quartals 2011 befragt.
Je nach Branche sind kleine oder mittelständische Unternehmen (KMU) unterschiedlich gut auf Notfälle vorbereitet: 90 Prozent der Finanzdienstleister sowie 80 Prozent der im Kommunikations- und Mediensektor tätigen Firmen verfügen über einen Disaster Recovery Plan. In den Bereichen Einzelhandel und Vertrieb sowie Fertigung sind erst weniger als 40 Prozent auf den Ernstfall vorbereitet. Obwohl den Befragten bewusst ist, dass sie besser für den Notfall vorbereitet sein sollten, bewertet nur ein Fünftel der Umfrageteilnehmer Datensicherheit als Priorität für die IT-Ausgabenplanung.
Zudem zeigt die Studie, dass Datenreplikation und hochentwickelte Datenmanagement-Werkzeuge von vielen KMU noch nicht eingesetzt werden. 92 Prozent nutzen traditionelle dateibasierte Lösungen zur Sicherung und Wiederherstellung. Allerdings haben bereits 32 Prozent Zweifel an dieser Methode, unter anderem wegen des deutlich höheren Zeitbedarfs für Wiederherstellungen.
"Mit Angriffen aus dem Cyberspace und Naturkatastrophen in den letzten Jahren ist die Relevanz eines zuverlässigen Disaster-Recovery-Prozesses deutlich geworden. Unternehmen müssen jederzeit schnell reagieren und den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten können. Die Notfallvorsorge sollte in keinem Unternehmen, egal welcher Größe, einen zweitrangigen oder gar unbedeutenden Stellenwert einnehmen. Information ist unabdingbar für den Geschäftserfolg, und die Unternehmen müssen mehr dafür tun, ihr wichtigstes Gut zu schützen", erläutert Kevin Norlin, VP und GM von Quest Software (EMEA). (Quest Software: ra)
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The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.
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