Studie: Gründe für die Einführung einer Information Governance im Unternehmen sind Daten- und Prozessqualität Erfüllung von Compliance-Anforderungen und Schaffen vertrauenswürdiger Daten
(27.06.12) - Information Governance hat bei Unternehmen im deutschsprachigen Markt eine hohe Bedeutung erlangt. Dennoch wird längst nicht überall entsprechend gehandelt. Das ist das Ergebnis der aktuellen Marktumfrage zum Thema Information Governance, die Analyst Dr. Martin im Zeitraum vom 30. März bis 18. Mai 2012 im Auftrag der Uniserv GmbH online durchführte. Meistgenannte Gründe für die Einführung einer Information Governance im Unternehmen sind Daten- und Prozessqualität.
Die richtige Information in der richtigen Situation am richtigen Ort zur Verfügung zu haben, kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Konsequenterweise müssen Informationen im Unternehmen entsprechend behandelt werden, denn: Information Governance spart Kosten, steigert Umsätze, erhöht die Wettbewerbskraft. Diese Erkenntnis ist nun auch in den Unternehmen angekommen, wie die Marktumfrage von Dr. Martin belegt. Insgesamt gaben 52 Prozent der Befragten an, dass das Thema Information Governance große bis sehr große Bedeutung in ihrem Unternehmen habe. Lediglich für 6 Prozent der Befragten spielt sie nur eine geringe Rolle. Bei der Frage nach den Treibern von Information Governance stellten die Befragten Datenqualität, Steigerung der Prozessqualität, Erfüllung von Compliance-Anforderungen und Schaffen vertrauenswürdiger Daten auf die Spitzenplätze. Diese Bewertungen gelten sowohl aus Sicht der Fachabteilungen und der IT als auch für größere und kleinere Unternehmen.
Wenn auch die Bedeutung gesehen wird, so wird noch längst nicht überall Information Governance eingesetzt. Dabei schneiden große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern besser ab als die kleinen Unternehmen. Aber bis 2013 wollen die kleinen Unternehmen nachziehen: 22 Prozent der Befragten aus diesen Unternehmen gaben an, im Laufe des nächsten Jahres Information Governance bei sich einzuführen. 80 Prozent der Befragten, die bereits Information Governance aktiv im Unternehmen einsetzen, gaben an, dass die Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und IT fast ideal ist.
Von den Befragten zählen sich 59 Prozent zur IT gehörig und 41 Prozent zu den Fachabteilungen. Die Befragten stammen zu 44 Prozent aus Unternehmen mit unter 1.000 Mitarbeitern, 56 Prozent aus Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern. Das Umfrageergebnis zeigt deutlich: Information Governance wird verstanden und auch der Nutzen erkannt, aber erst bei knapp der Hälfte der Unternehmen umgesetzt. Es bleibt also noch einiges zu tun in Sachen Information Governance. (Uniserv: ra)
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Um schneller einen Aufsatz zu schreiben, die Antwort im Unterricht nachzuschlagen oder Ideen für das Kunstprojekt zu sammeln - Künstliche Intelligenz ist längst auch in vielen deutschen Klassenzimmern angekommen. Allerdings hat nicht einmal jede vierte Schule zentral geregelt, was dabei erlaubt und was verboten ist. Lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen gibt es zentrale KI-Regeln, die für die ganze Schule gelten.
Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.
Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.
Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.
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