Wie lassen sich Vertrauenskrisen bewältigen?
Die Bewältigung von Vertrauenskrisen gilt als Königsdisziplin der Krisenkommunikation, denn hier droht das Unternehmen als Ganzes zu scheitern
Pressesprecher, Journalisten und Wissenschaftler treffen sich zum Vertrauensgipfel 2011 an der Universität Mainz
(14.01.11) - Der Dioxin-Skandal um verunreinigte Futtermittel, die Massendemonstrationen gegen Stuttgart 21, die wiederauflebende Anti-Atomkraft-Bewegung, die Missbrauchsskandale in kirchlichen Einrichtungen und die fortwährende Diskussion um Managerboni lassen das Vertrauen von Kunden und Bürgern in Unternehmen, Behörden und die Politik zunehmend schwinden.
Wie Führungskräfte, Politiker und Kommunikationsverantwortliche eine beschädigte Reputation wiederherstellen und verlorenes Vertrauen zurückgewinnen können, zeigt der Vertrauensgipfel 2011 am 24. März 2011 an der Johannes Gutenberg- Universität Mainz.
17 Referenten u.a. vom Baudienstleister Hochtief, dem Flughafenbetreiber Fraport, der Privatkundenbank Targobank, dem Mineralölkonzern BP Europe, der Deutschen Bischofskonferenz und dem Krisenstab des Landes Hessen geben in Fallstudien Tipps zum Reputationsmanagement und zur Krisenkommunikation. Themen sind u.a. die Erfahrungen bei Großbauprojekten wie Stuttgart 21, die Vorbereitung öffentlicher Einrichtungen auf Katastrophenfälle wie bei der Loveparade und die Rolle von Facebook, Twitter & Co in der Unternehmenskommunikation.
"Die Bewältigung von Vertrauenskrisen gilt als Königsdisziplin der Krisenkommunikation, denn hier droht das Unternehmen als Ganzes zu scheitern", sagt Gipfel-Initiator Frank Roselieb, Direktor des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, ein "Spin-Off" der Universität Kiel. Der Vertrauensgipfel 2011 ist das mittlerweile zwölfte Gipfeltreffen des Kieler Krisennavigator.
Er richtet sich an Pressesprecher, Kommunikationsverantwortliche, Fach- und Führungskräfte in Wirtschaftsunternehmen, Verbänden, Behörden und der Politik sowie an Journalisten und Wissenschaftler. "Neben Spitzenpolitikern stehen auch Unternehmensvorstände zunehmend in der Pflicht, Entscheidungen öffentlich rechtfertigen zu müssen", sagt Sabine Einwiller, Professorin für Unternehmenskommunikation am Institut für Publizistik der Universität Mainz.
Gemeinsam mit Vertretern u.a. der Volksinitiative "Wir wollen lernen!", des Schlichtungsausschusses "Stuttgart 21", Journalisten des Südwestrundfunks (SWR) und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie Politikwissenschaftlern und Politikberatern wird sie in einer Podiumsrunde die Perspektiven der repräsentativen Demokratie in Deutschland diskutieren.
Veranstaltungspartner des diesjährigen Branchengipfels sind die Berufs- und Branchenverbände Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG), Deutsche Gesellschaft für Politikberatung e.V. (de‘ge‘pol), Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft e.V. (DG PuK) und Deutsche Gesellschaft für Krisenmanagement e.V. (DGfKM). Als Medienpartner unterstützen den Vertrauensgipfel 2011 die news aktuell GmbH, ein Unternehmen der dpa-Gruppe, und die Fachzeitschrift "Krisenmagazin". (Universität Mainz: ra)
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