Abmahnungen per E-Mail
Was tun wenn Abmahnungen bzw. vermeintliche Mahnbescheide im E-Mail-Postfach landen?
Sicherheitstipps zur aktuellen Abmahn-Spam: Mahnbescheide per E-Mails sind allein durch die Versandform als Fälschung zu erkennen
(28.10.10) - Die Spam-Welle mit vermeintlichen Mahnbescheiden und Abmahnungen von renommierten Rechtsanwaltskanzleien bzw. Versorgungsunternehmen hat Internet-Nutzer stark verunsichert. Aus aktuellem Anlass haben die Experten der G Data SecurityLabs einige Sicherheitstipps für Endanwender zusammengestellt.
Was tun wenn Abmahnungen bzw. vermeintliche Mahnbescheide im E-Mail-Postfach landen?
Diese Art von Schreiben kommt immer auf dem Postweg - von daher sind die E-Mails allein durch die Versandform als Fälschung zu erkennen. Im aktuellen Fall wird von den Tätern zudem eine äußerst ungewöhnliche und anonyme Zahlungsmethode (im vorliegenden Fall Überweisung per Ukash oder PaysafeCard) verlangt. Das sollte Empfänger sofort stutzig machen, denn auch hier würde ein Rechtsanwalt diese Form niemals wählen.
Sollten Links eingebunden sein - diese nicht anklicken, da auf den Webseiten zusätzlich Schadcode lauern könnte. Die Spam-Mail am besten direkt löschen und auf keinen Fall darauf antworten, da der Empfänger hierdurch die Echtheit seiner E-Mail-Adresse verifiziert und die Täter diese für zukünftige Spam-Wellen nutzen können.
Die Tipps der G Data-Sicherheitsexperten:
1. Nützliche Verhaltensregeln
>> E-Mails von unbekannten Absendern sollten besonders misstrauisch behandelt werden. Erscheint eine Mail sehr eigenartig, dann gilt: Ignorieren, löschen, aber auf keinen Fall Anhänge öffnen oder URLs anklicken.
>> Spam-E-Mails sollten auch niemals beantwortet werden. Eine Antwort zeigt den Betrügern lediglich, dass die angeschriebene Adresse tatsächlich gültig ist.
>> Es sollten keine persönlichen Informationen und/oder Bankdaten preisgegeben werden – weder per E-Mail, noch auf dubiosen Webseiten.
>> Es sollte keinesfalls Geld an Unbekannte überwiesen werden.
>> Die eigene primäre E-Mail-Adresse sollte nicht unbedacht online in z.B. Foren und Gästebüchern publiziert werden, da sie dort für Betrüger abgreifbar ist. Es hilft, sich für diesen Zweck eine Nebenadresse anzulegen.
2. Technische Maßnahmen
>> Eine Sicherheitslösung für den Computer mit integrierter Anti-Spam Funktion schützt den PC schon vor Eintreffen der Mails durch Filter.
>> Das Öffnen von Dateianhängen, vor allem von unbekannten Absendern, birgt Risiken. Anhänge sollten zunächst mit einem Antiviren.Programm gescannt werden und ggf. ungeöffnet im Papierkorb landen.
>> Links in E-Mails sollten keinesfalls unbedacht angeklickt werden. Man sollte die URL prüfen. Viele E-Mail-Programme erlauben es, das eigentliche Ziel der Verlinkung zu sehen, wenn man die Maus über den sichtbaren Link bewegt, ohne ihn jedoch anzuklicken – die sogenannte Mouseover-Funktion.
(G Data: ra)
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