Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Merk kritisiert Regulierungswut der EU


"Realsatire pur aus Brüsseler Bürokratenstuben": Heizdauer von Kaffeemaschinen soll künftig von Brüssel geregelt werden
Die Regulierungswut der EU trage zur Europaverdrossenheit massiv bei

(09.05.14) - Europaministerin Dr. Beate Merk kritisiert neue Regelungen im Zusammenhang mit der Ökodesign-Richtlinie der EU. Um den Stromverbrauch in den Haushalten zu senken, will die EU-Kommission für Filter-Kaffeemaschinen mit einer Isolierkanne eine Wartezeit von fünf Minuten, für Maschinen ohne Isolierbehälter eine Wartezeit von maximal 40 Minuten vorschreiben, bevor sich das Gerät automatisch abschaltet.

"Glühbirnen, Staubsauger und jetzt Kaffeemaschinen - In welche Lebensbereiche will Brüssel den Bürgern denn noch hineinregieren?", fragte Merk. "Was die Kommission hier erneut liefert, ist Realsatire pur aus Brüsseler Bürokratenstuben. Die Bürger wollen keine permanente Gängelung aus Brüssel. Die Regulierungswut der EU trägt zur Europaverdrossenheit massiv bei. Damit schaden wir der europäischen Idee und schwächen die Akzeptanz der Europäischen Union. Europa soll die großen Linien vorgeben und nicht ständig versuchen, die Bürger umzuerziehen. Nachdem ganz offensichtlich alle Warnungen an die EU-Kommission, es mit ihrer Regelungswut nicht zu übertreiben, ohne Wirkung bleiben, hilft nur noch die von Bayern wiederholt geforderte drastische Verkleinerung des Brüsseler Bürokratieapparates", unterstrich Europaministerin Merk. (Bayerische Staatskanzlei: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Erfolgsfaktoren auf dem Kapitalmarkt

    Die EVPs der Finanzsoftwareanbieter Finastra teilen ihre Prognosen für das kommende Jahr zu Themen wie Instant Payments, Kreditvergabe, die Bedeutung von Ökosystemen und Erfolgsfaktoren auf dem Kapitalmarkt.

  • Datenverarbeitung im Ausland

    Unternehmen, die Daten in die USA transferieren, drohen neue rechtliche Unsicherheiten durch die Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Darauf hat der Digitalverband Bitkom hingewiesen. Das derzeitige Abkommen zwischen der EU und den USA, das Data Privacy Framework, fußt auf Zusagen der US-Regierung, die der damalige Präsident Joe Biden mit einer Executive Order gegeben hat.

  • Cyber-Sicherheit: Rückgrat des Bankwesens

    Am 4. Dezember 2024 beging die Welt den Internationalen Tag der Banken. In diesem Rahmen sollte man über die Rolle der Digitalisierung und IT-Sicherheit als Garant für Vertrauen im modernen Bankwesen nachdenken. Transaktionen werden immer häufiger digital getätigt, daher muss die Sicherheit dieses digitalen Zahlungsverkehrs garantiert sein, um Malware, Datenlecks, Phishing und Betrug zu vermeiden.

  • Wachstum im Finanzsektor

    Der Wettbewerbsdruck auf Finanzinstitute wächst. Vor allem deutsche Banken stagnieren bei der Expansion und riskieren, Anlegergruppen an ausländische Konkurrenten zu verlieren. Eine Hürde ist hier die Berücksichtigung nationaler und internationaler Gesetzgebung. Besonders die Steuerabwicklung fordert Finanzunternehmen heraus, da der rechtliche Rahmen von Land zu Land stark variiert.

  • Insider-Risiken bleiben relevant

    Die unermüdliche Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz beschleunigt die Evolution bestehender Betrugsszenarien. In unserem Tagesgeschäft - der Betrugsprävention - beobachten wir besonders im E-Commerce neue Herausforderungen, die differenziert betrachtet werden müssen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen