Vorsicht bei angeblich "kostenlosen" Downloads
Bayerns Verbraucherschutzministerin Beate Merk warnt: "Vorsicht beim Download von angeblich kostenlosen Computerprogrammen!"
Musterschreiben, mit denen den unberechtigten Forderungen widersprochen werden kann
(10.06.10) - Bayerns Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk warnt vor listigen Abzockmethoden im Internet. Merk sagte: "Aktuelle Masche einiger Seitenbetreiber ist die Bereitstellung von angeblich kostenlosen Computerprogrammen. Tatsächlich aber wird versucht, unbedarfte Internetnutzer abzukassieren. Dies betrifft derzeit vor allem Verbraucher in Bayern."
Und so werden die Internetnutzer in die Kostenfalle gelockt: Die Betroffenen suchen nach kostenlosen Programmen wie "OpenOffice", "Adobe Flash Player" oder Virenschutzprogrammen und stoßen im Netz auf Webseiten, die sich als kostenloses Angebot tarnen, in Wirklichkeit aber kostenpflichtige Angebote bereitstellen, die als solche aber nur schwer erkennbar sind.
Nach ein paar Klicks landen die Internetnutzer auf einer Anmeldeseite. Merk erklärt: "Dort taucht zwar im Großformat die Eingabemaske für persönliche Daten auf, kaum erkennbar ist aber der Hinweis auf den Abschluss eines kostenpflichtigen Abonnements. In der Annahme, die geforderten Daten seien lediglich für den bekanntermaßen kostenlosen Download der Software nötig, wird diese Klausel natürlich leicht übersehen."
Merk weiter: "Das böse Erwachen kommt dann später: Die Betroffenen erhalten per E-Mail eine Rechnung oder Mahnung. Besonders dreist: Der Versuch einer Antwort-Mail scheitert. Dubiose Rechtsanwälte oder Inkassobüros werden dann angesetzt, die vermeintlichen Ansprüche einzufordern. Betroffene sollten sich hierdurch aber nicht einschüchtern lassen, sonder selbstbewusst ihre Rechte wahrnehmen."
Im Internetangebot www.vis.bayern.de des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz können sich Betroffene informieren (www.vis.bayern.de/recht/handel/vertriebsformen/internetfallen.htm) und Musterschreiben herunterladen, mit denen den Forderungen widersprochen werden kann.
Auch stehen die Beratungsstellen der bayerischen Verbraucherverbände mit Rat und Unterstützung zur Verfügung (www.verbraucherzentrale-bayern.de sowie www.verbraucherservice-bayern.de). (Bayerisches Justizministerium: ra)
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