Weihnachtsgrüße: Andere Kulturen - andere Symbole
Tipps, was Unternehmen bei ihrer weltweiten Weihnachtspost beachten sollten
Damit Weihnachtspräsente nicht zu Missverständnissen führen
(17.12.07) - Jedes Jahr verschicken Unternehmen weltweite Weihnachtsgrüße. Klar ist aber: Nicht nur in Arabien und Asien, sondern auch beispielsweise in den USA feiern viele Geschäftspartner überhaupt kein Weihnachten. Ist globale Weihnachtspost überhaupt angebracht – und welche interkulturellen Fettnäpfchen gilt es zu vermeiden? SDL, Experte für globales Informationsmanagement, weiß, worauf Unternehmen achten müssen:
Prinzipiell ist es kein Fauxpas, der globalen Kundschaft "Frohe Weihnachten" zu wünschen. Ein paar Erläuterungen sollten aber nicht fehlen, z.B. was bedeutet Weihnachten im Unternehmen und für die Mitarbeiter? So zeigt der Grüßende, dass er kulturelle Unterschiede respektiert und gleichzeitig seine Traditionen gerne teilt. Im Zweifelsfall bedanken sich Unternehmen für eine gute Zusammenarbeit auch oft mit der englischen Formulierung "Season’s Greetings". Speziell bei strenggläubigen Geschäftspartnern anderer Religionen ist dies ein möglicher Kompromiss.
Das passende Motiv
Andere Kulturen – andere Symbole. Es gilt: Das Motiv der Weihnachtskarte sollte dem Adressaten verständlich sein. Eine verschneite Winterlandschaft ist ein eindeutiges Bild. Bei religiös geprägten Darstellungen ist eventuell eine kurze Erklärung nötig. Zudem sollte man missverständliche Symboliken vermeiden: Beispielsweise ist die Vier in China und Japan eine Unglückszahl und auch die Farben blau, weiß und schwarz sollten im asiatischen Raum möglichst sparsam eingesetzt werden.
Das willkommene Geschenk
Damit Weihnachtspräsente nicht zu Missverständnissen führen, sollte man sich über die Sitten und Gesetze im Land des Geschäftspartners informieren. Beispiel Asien: In Japan zählt ein Geschenk am ersten Januar zum guten Ton. In Singapur gibt es dagegen strenge Regelungen gegen Bestechung und Geschenke sollten mit Bedacht gemacht werden.
Auch bei der Auswahl des idealen Geschenks spielen kulturelle Besonderheiten eine Rolle: Ein guter Wein ist in Skandinavien willkommen, in muslimischen Ländern hingegen ein Fauxpas. In Korea freut man sich beispielsweise über hochwertige Präsente mit Firmenlogo – wobei man beachten sollte, dass auf der Unterseite besser nicht "Made in Korea" steht. Traditionelle Produkte wie Schokolade, Gebäck, klassische Musik oder Porzellan haben sich als Geschenke weltweit bewährt.
"Im Grunde kommen Weihnachtsgrüße in aller Welt gut an – genauso wie wir uns über einen Gruß zum chinesischen Neujahr freuen", weiß Silke Zschweigert, Geschäftsführerin von SDL Deutschland. "Wie im Geschäftsalltag auch sollten Unternehmen aber ihr kulturelles Gespür einsetzen und sich fragen: Was will ich vermitteln? Versteht mein Gegenüber die Botschaft? Und stelle ich sicher, dass ich die Kultur oder Religion des anderen nicht versehentlich verletze? Dann steht 'Frohen Weihnachten' nichts mehr im Weg." (SDL: ra)
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