Sie sind hier: Home » Markt » Hinweise & Tipps

Neue Norm für CSR-Aktivitäten der Wirtschaft


Bitkom gibt Handlungsempfehlungen zur ISO 26000: "Vorsicht bei externen Angeboten für Zertifizierung"
ISO 26000 vereint die zahlreichen Empfehlungen verschiedener Initiativen und bietet eine umfassende Orientierungshilfe beim Planen und Umsetzen gesellschaftlicher Verantwortung


(15.11.11) - Gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Social Responsibility - CSR) hat für Hightech-Firmen einen hohen Stellenwert. Dazu gehören beispielsweise die nachhaltige Ressourcennutzung, ethische Geschäftspraktiken sowie außerbetriebliches Engagement wie beispielsweise die Unterstützung oder Gründung von Lehrstühlen und internationalen Stiftungen. Dabei ist die Hightech-Branche weit vorn: So kommen vier der 15 größten privaten Stiftungen Deutschlands aus dem ITK-Umfeld.

Allerdings gibt es kein einheitliches Vorgehen bei diesen Aktivitäten. Die internationale Standardisierungs-Organisation (ISO) hat sich des Themas angenommen und eine Norm entwickelt. "ISO 26000 vereint die zahlreichen Empfehlungen verschiedener Initiativen und bietet eine umfassende Orientierungshilfe beim Planen und Umsetzen gesellschaftlicher Verantwortung", sagte Oliver Tuszik vom Bitkom-Präsidium.

"Die Norm unterstützt weltweit ein einheitliches Vorgehen und ermöglicht damit den einfachen Vergleich von CSR-Aktivitäten." Der Überprüfungsaufwand für Unternehmen verringert sich, gegenseitiges Vertrauen wird aufgebaut. Um Organisationen einen ersten Einblick in die neue Norm zu geben, hat Bitkom nun Handlungsempfehlungen zum Umgang mit ISO 26000 veröffentlicht.

Die Publikation richtet sich insbesondere an Unternehmen aus der ITK-Branche. Sie beantwortet kurz und verständlich typische Fragen wie "Warum ist die Norm auch für Mittelständler relevant? Wie gehe ich bei der Umsetzung der Norm vor?" Zudem wird in der Publikation gewarnt vor externen Angeboten für eine Zertifizierung nach ISO 26000: Da die Norm keine messbaren Anforderungen vorgibt, sondern Hinweise und Hilfen zur Umsetzung von CSR, kann kein Konformitätsnachweis erworben werden. (Bitkom: ra)

Bitkom: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Datenschutz erfordert technische Präzision

    Moderne Unternehmensarchitekturen stellen hohe Anforderungen an eine Consent Management Platform (CMP). Nur mit tiefer technischer Integration lassen sich Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit effektiv umsetzen - das zeigen aktuelle Entwicklungen in Regulatorik und Praxis. Die Zeiten einfacher Cookie-Banner sind vorbei: In modernen Unternehmensumgebungen muss eine Consent Management Platform mehr leisten als die bloße Einholung einer Zustimmung.

  • Bewertung der Kreditwürdigkeit

    Wer in Anleihen investieren möchte, sollte die Unterschiede zwischen Staats- und Unternehmensanleihen kennen. Beide bieten Chancen aber auch unterschiedliche Risiken. Dieser Artikel zeigt, worauf es bei der Einschätzung von Bonität, Rendite und Sicherheit ankommt.

  • Compliance-Verstöße: Identitäten im Blindflug

    Rund 40 Prozent der Unternehmen verzichten laut einem aktuellen Bericht noch immer auf moderne Identity-Governance- und Administration-Lösungen (IGA). Das ist nicht nur ein organisatorisches Defizit - es ist ein ernstzunehmender Risikofaktor. Denn der Umgang mit digitalen Identitäten ist in vielen Organisationen noch immer ein Flickwerk aus manuellen Abläufen, intransparenten Prozessen und veralteter Technik. Während Cloud-Umgebungen rasant wachsen und Compliance-Anforderungen zunehmen, bleiben zentrale Fragen der Zugriffskontrolle oft ungelöst.

  • So schützen Sie sich vor Anlagebetrug

    Wer im Internet nach lukrativen Geldanlagemöglichkeiten sucht, sollte vorsichtig sein. Oft werden hohe Renditen auch für kleine Anlagebeträge versprochen. Was auf den ersten Blick verlockend klingt, kann Sie schnell um Ihr Geld bringen!

  • Risiko für Wirtschaftlichkeit & Compliance

    Die Begeisterung für KI-Modelle hält ungebrochen an - doch sie hat eine Schattenseite: Systeme wie GPT o3 und o4-mini werden zwar immer leistungsfähiger, halluzinieren aber immer häufiger. Bei Wissensfragen im sogenannten SimpleQA-Benchmark erreichen sie Fehlerquoten von bis zu 79 Prozent - ein alarmierender Wert, der selbst die Entwickler bei OpenAI ratlos zurücklässt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen