Sie sind hier: Home » Markt » Hinweise & Tipps

Preis- und Leistungsverzeichnisse der Banken


Vergleichs-Websites für Zahlungskonten können sich künftig zertifizieren lassen
Transparenz durch festgelegte Kriterien insbesondere für Girokonten - Zertifizierte Websites sollen entgeltfrei zur Verfügung stehen



Wer ein Konto eröffnen will, hat die Qual der Wahl: Konditionen und Entgelte etwa für Kontoführung, Zahlungsaufträge oder Bargeldabhebungen sind oft unterschiedlich. Man kann schnell den Überblick verlieren. Bereits heute können Verbraucher anhand der Preis- und Leistungsverzeichnisse der Banken oder mittels im Internet angebotener Vergleiche die Kontenmodelle miteinander vergleichen. Künftig muss in jedem EU-Mitgliedstaat mindestens eine unabhängig betriebene Vergleichswebsite zur Verfügung stehen, die einen Vergleich nach vorgegebenen, klaren und objektiven Kriterien ermöglicht.

Was heißt das genau? Seit dem 31. Oktober 2018 gelten neue Regelungen, wonach sich Betreiber von Vergleichswebsites für Zahlungskonten zertifizieren lassen können. Für den Verbraucher ist diese Zertifizierung erkennbar an einem ausdrücklichen Hinweis und dem offiziellen Symbol. Zahlungskonten (also insbesondere Girokonten) müssen auf einer zertifizierten Website mindestens anhand der folgenden Kriterien verglichen werden:

>> Entgelte für die maßgeblichen Zahlungskontendienste,
>> Filialnetz,
>> Anzahl der Geldautomaten, die unentgeltlich für den Bargeldbezug genutzt werden können, und
>> Sollzinssatz bei eingeräumten Überziehungsmöglichkeiten (Dispo) und für geduldete Überziehungen.

Die Einführung der zertifizierten Vergleichswebsites ist der letzte Baustein des Maßnahmenpakets der EU-Zahlungskontenrichtlinie aus 2014, die mit dem Zahlungskontengesetz 2016 umgesetzt wurde. Insbesondere sind die gesetzlichen Regelungen zur Kontenwechselhilfe bereits gängige Praxis. Wer sich also nach Prüfung und Vergleich der Konditionen für einen Kontowechsel entscheidet, kann davon ausgehen, dass der Umzug zum neuen Anbieter schnell und problemlos vollzogen wird. (Bundesverband deutscher Banken: ra)

eingetragen: 02.11.18
Newsletterlauf: 07.12.18

Bundesverband deutscher Banken: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Datenschutz erfordert technische Präzision

    Moderne Unternehmensarchitekturen stellen hohe Anforderungen an eine Consent Management Platform (CMP). Nur mit tiefer technischer Integration lassen sich Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit effektiv umsetzen - das zeigen aktuelle Entwicklungen in Regulatorik und Praxis. Die Zeiten einfacher Cookie-Banner sind vorbei: In modernen Unternehmensumgebungen muss eine Consent Management Platform mehr leisten als die bloße Einholung einer Zustimmung.

  • Bewertung der Kreditwürdigkeit

    Wer in Anleihen investieren möchte, sollte die Unterschiede zwischen Staats- und Unternehmensanleihen kennen. Beide bieten Chancen aber auch unterschiedliche Risiken. Dieser Artikel zeigt, worauf es bei der Einschätzung von Bonität, Rendite und Sicherheit ankommt.

  • Compliance-Verstöße: Identitäten im Blindflug

    Rund 40 Prozent der Unternehmen verzichten laut einem aktuellen Bericht noch immer auf moderne Identity-Governance- und Administration-Lösungen (IGA). Das ist nicht nur ein organisatorisches Defizit - es ist ein ernstzunehmender Risikofaktor. Denn der Umgang mit digitalen Identitäten ist in vielen Organisationen noch immer ein Flickwerk aus manuellen Abläufen, intransparenten Prozessen und veralteter Technik. Während Cloud-Umgebungen rasant wachsen und Compliance-Anforderungen zunehmen, bleiben zentrale Fragen der Zugriffskontrolle oft ungelöst.

  • So schützen Sie sich vor Anlagebetrug

    Wer im Internet nach lukrativen Geldanlagemöglichkeiten sucht, sollte vorsichtig sein. Oft werden hohe Renditen auch für kleine Anlagebeträge versprochen. Was auf den ersten Blick verlockend klingt, kann Sie schnell um Ihr Geld bringen!

  • Risiko für Wirtschaftlichkeit & Compliance

    Die Begeisterung für KI-Modelle hält ungebrochen an - doch sie hat eine Schattenseite: Systeme wie GPT o3 und o4-mini werden zwar immer leistungsfähiger, halluzinieren aber immer häufiger. Bei Wissensfragen im sogenannten SimpleQA-Benchmark erreichen sie Fehlerquoten von bis zu 79 Prozent - ein alarmierender Wert, der selbst die Entwickler bei OpenAI ratlos zurücklässt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen