Datenschutz im Internet immer wichtiger


Studie zeigt: Deutsche fühlen sich bei öffentlichen Institutionen und Datenschützern recht gut aufgehoben fühlen
Zunehmende Bereitschaft, persönliche Daten preiszugeben - Sorgen kreisen jedoch um den Datenmissbrauch aus wirtschaftlichen Gründen


(02.02.09) - Deutsche Internetnutzer halten den Datenschutz im Internet für ein sehr wichtiges Thema, sind aber gleichzeitig immer häufiger bereit, persönliche Daten im Netz preiszugeben. Dabei hält ein Großteil sein eigenes Wissen über Datenschutz für gut bis sehr gut und sieht es in der eigenen Verantwortung, für die Sicherheit seiner persönlichen Daten Sorge zu tragen. Gleichzeitig wünschen sich Verbraucher mehr Transparenz über die Datennutzung, um so eine bessere Kontrolle über ihre Daten zu haben. Diese Ergebnisse einer repräsentativen TNS-Infratest-Studie im Auftrag des Deutschen Digitalen Instituts und von Microsoft wurden jetzt in München vorgestellt.

Details der Datenschutz-Studie:
63,1 Prozent der befragten Männer und 50 Prozent der Frauen schätzen ihren eigenen Kenntnisstand zum Datenschutz als gut ein. Die meisten Nutzer sehen sich allerdings vor allem selbst in der Pflicht – und betrachten ihr eigenes Verhalten kritisch. Mehr als die Hälfte findet, dass sie ihrer Aufgabe zum Datenschutz nur annehmbar oder schlecht gerecht wird. So liest ein Drittel die Datenschutzbestimmungen bei Dienstanbietern nicht – meist aus Zeitgründen. Datenschutz wird häufig als zu komplex und zeitintensiv betrachtet.

Je jünger die Befragten, desto größer ist die Bereitschaft, Daten preiszugeben. Als klarer Trend ist zudem zu erkennen: Wer regelmäßig soziale Netzwerke nutzt, ist eher bereit, persönliche Daten zu veröffentlichen.

"Für die Nutzer ist Datenschutz im Internet ein sehr wichtiges Thema. Die meisten Internetnutzer wissen um ihre Eigenverantwortung und kennen die wichtigsten Schutzvorkehrungen", erklärte Tom Köhler, Direktor Strategie Informationssicherheit & Kommunikation bei Microsoft Deutschland. "Hier sind Staat und Wirtschaft gefragt, die Verbraucher noch mehr über die bereits bestehenden Möglichkeiten des Datenschutzes im Internet aufzuklären. Die Studie zeigt, dass viele Nutzer Datenschutzgütesiegel für eine geeignete Maßnahme halten, um ihr Vertrauen in Onlineangebote zu stärken. Microsoft hat in den zurückliegenden zwei Jahren erfolgreich daran gearbeitet, die Bedingungen für solche Gütesiegel zu erreichen, davon zeugen bisher bereits drei solcher Gütesiegel in Deutschland."

Einstellung zum Datenschutz ist entspannter geworden
"Die Deutschen waren schon immer besonders um die Preisgabe privater Informationen besorgt. Doch die Einstellung zum Datenschutz hat sich verändert und ist entspannter geworden", fasste Jo Groebel, Direktor Deutsches Digitales Institut Berlin, zusammen. "Die Studie zeigt, dass sie sich bei öffentlichen Institutionen und Datenschützern recht gut aufgehoben fühlen. Die Sorgen kreisen heute um den Missbrauch aus wirtschaftlichen Gründen."

Ein unsicheres Gefühl bekommen viele Nutzer insbesondere durch Online-Dienste, die das Nutzerverhalten auswerten, um so ihre Angebote personalisieren zu können. 45 Prozent der Nutzer halten personalisierte Angebote zwar generell für interessant bis äußerst interessant. Allerdings überwiegt bei rund 80 Prozent der Befragten die Skepsis gegenüber der Art der Auswertung und Nutzung der Daten.

Die Ergebnisse bewertete Tom Köhler positiv: "Das Bewusstsein für Datenschutz ist deutlich gestiegen. Für Unternehmen stellt deswegen der ordnungsgemäße Umgang mit Kundendaten mittlerweile ein wichtiges Qualitätsmerkmal dar. Microsoft wird deshalb seine Auf Basis der Studienergebnisse werden wir unsere Bemühungen gezielt weiterführen, einen nutzerfreundlichen und unkomplizierten Datenschutz zu entwickeln sowie weitere Lösungen für mehr Kontrolle und Transparenz anzubieten."
Die Studie wurde von Microsoft und dem deutschen Digital Institut in Auftrag gegeben, um die aktuelle Debatte zum Thema Datenschutz im Internet mit fundierten Zahlen zu unterlegen. Vorhergehende Studien hatten jeweils nur Teilaspekte beleuchtet. (Microsoft: ra)



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