Nachrichten und Daten verschlüsseln


NSA-Lauschangriffe: certgate GmbH und Prof. Dr. Heinrich von Pierer fordern Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Politik
NSA-Affäre, Merkelphone & Co.: Lehren aus den Datenschutzskandalen

(25.11.13) - Snowden, Prism und das Handy der Kanzlerin – die NSA-Lauschangriffe haben nun auch das Bundeskanzleramt erreicht und sorgen für weltweite Empörung und einen medialen Ausnahmezustand. Die IT-Sicherheitsfirma certgate GmbH ist eines der Unternehmen, das an der Abhörsicherheit der Regierungstelefone mitarbeitet. certgate und Unternehmensberater Prof. Dr. Heinrich von Pierer raten trotz der politischen Brisanz zu einer besonnenen Analyse und bieten der Wirtschaft entsprechende Handlungsempfehlungen an. Der Spezialist für mobile IT-Sicherheit certgate hofft, dass der aktuelle politische Skandal auch für ein Umdenken in der deutschen Wirtschaft sorgt. Denn in Unternehmen spielt das Thema "Datenschutz und -sicherheit" noch immer eine zu geringe Rolle.

Eine Bitkom-Studie von 2012 hat ergeben, dass 52 Prozent der Anwenderfirmen keinen Notfallplan für Datenverluste haben. certgate-Geschäftsführer Teckentrup fordert: "Hier muss dringend etwas passieren – wir leben in einer hyper-vernetzten Welt und darauf müssen wir uns einstellen." Er fordert die Unternehmen auf, eine fundierte Analyse ihrer IT-Infrastruktur vorzunehmen, um mögliche Sicherheitslücken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen hätten Handlungsbedarf und müssten für den umfassenden Schutz ihrer Daten sensibilisiert werden und ein IT-Risikomanagement installieren.

Die certgate GmbH will hier als Wissensvermittler fungieren und setzt deshalb auf Technologien, die von jedermann genutzt werden können: Von der Bundesregierung bis zum kleinen Unternehmen. Das Nürnberger Unternehmen hat eine "microSD"-Karte entwickelt, die in mobile Endgeräte eingesetzt werden und Nachrichten und Daten verschlüsseln kann. Zum Einsatz kommt die sogenannte Kryptokarte auch in Smartphones der Bundesregierung, die für besonders vertrauliche Nachrichten genutzt werden.

Eine essentielle Maßnahme, wie auch aktuelle Studien belegen: Von März 2012 bis März 2013 sei die Zahl der Schadprogramme für Multifunktionshandys um 614 Prozent gestiegen, so der US-Netzwerkausrüsters Juniper. Prof. Dr. Heinrich von Pierer, Berater des certgate-Investors MIG-Fonds, setzt sich seit langem aktiv für Datensicherheit ein. Er plädiert: "Wirtschaft, Politik und die IT- und Kommunikationsbranche sollten beim Thema Datensicherheit zeitnah den Schulterschluss suchen. Es ist erschreckend, was gerade passiert, aber wir müssen nun den Blick nach vorne richten und gemeinsam nach Lösungen suchen." (certgate: ra)

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Meldungen: Markt / Unternehmen

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    Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und deutscher Kreditwirtschaft setzt sich für die rasche Einführung einer europäischen digitalen Identität ein. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die unterzeichnenden Verbände, darunter Bitkom und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), klare politische Leitlinien sowie eine beschleunigte Umsetzung für die Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet). Eine Wallet ist eine virtuelle Brieftasche, in der verschiedene digitale Dokumente auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert werden können.

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    Doctrine, Plattform für juristische KI, steigt in den deutschen Markt ein. Das französische Legaltech-Unternehmen bietet seine Lösungen nun auch deutschen Kanzleien, Unternehmen, Behörden und Gerichten an. Doctrine entwickelt KI-Werkzeuge, die auf der Grundlage verlässlicher juristischer Informationen bei der Recherche sowie dem Verfassen juristischer Schriftsätze unterstützen. In Deutschland kooperiert Doctrine dazu mit dejure.org, einer der vertrauenswürdigsten Quellen für juristische Informationen. Doctrine geht hierzu eine strategische Beteiligung an dejure.org ein.

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    Wer hat Zugriff auf unsere Daten - und wo sind diese gespeichert? Diese Fragen stellen sich aktuell immer mehr Unternehmen in Europa. Angesichts zunehmender Cyberrisiken und globaler Spannungen wächst das Bewusstsein für digitale Souveränität. Und das zu Recht: Besonders die Zusammenarbeit mit US-Cloud-Diensten führt für europäische Unternehmen immer wieder zu Herausforderungen - sowohl operativ, rechtlich als auch sicherheitstechnisch. Die Bedeutung des europäischen Datenstandorts für Resilienz, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ist daher wichtiger denn je. Das gilt gerade für das Vertragsmanagement. Denn hier kommen hochsensible Informationen ins Spiel.

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    Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Seit dem Frühjahr haben sich die Kreditinstitute der Simulation eines Basis- und eines pessimistischen Drei-Jahres-Szenarios mit einem schweren makroökonomischen Abschwung gestellt. Die Ergebnisse werden von der EZB zur Berechnung der individuellen aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung der Institute herangezogen. Der Stresstest hatte zuletzt 2023 stattgefunden.

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    Als erster großer Wirtschaftsverband hat Bitkom einen umfassenden Transparenzbericht veröffentlicht. Er enthält unter anderem detaillierte Angaben zur internen Organisation, Entscheidungsprozessen, Mitgliederstrukturen, Finanzen und Beschäftigten, Kommunikation und den politischen Aktivitäten. Mit dem Transparenzbericht geht Bitkom deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

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