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Compliance und Prozessdatenmanagement


Produktrückrufe vermeiden durch Prozessdatenmanagement: Lösung IPM von CSP meldet kritische Messdaten aus dem Produktionsprozess in Echtzeit
Produkthaftung: Rechtliche Grundlagen für Rückrufe regelt das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) - Darüber hinaus sind für deutsche Unternehmen auch Verordnungen der EU maßgeblich


Produktrückrufe gehörden zum Alltag -
Produktrückrufe gehörden zum Alltag - Das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) regelt die Rückrufe, Bild: CSP

(02.07.08) - Ob fehlerhafte Automobilteile, Schadstoffe in Lebensmitteln oder Überhitzungsgefahr bei Elektronikteilen - Produktrückrufe der Industrie gehören zum Alltag. Erst kürzlich forderte etwa Ikea ihre Kunden auf, den Klemmspot "Femton" wegen Überhitzungsgefahr wieder zurückzugeben. Der Aufwand für den Verbraucher, die Produkte umzutauschen, zurückzuschicken oder gegebenenfalls bei einem anderen Hersteller neu zu beschaffen ist oft erheblich, und der Imageschaden des Anbieters daher kaum zu beziffern.

Rückrufaktionen seitens der Hersteller sind immer dann notwendig, wenn Personen- oder Sachschäden durch die fehlerhaften Produkte abgewendet werden können. Mängel und Fehlfunktionen von Produkten lassen sich jedoch schon während der Produktion reduzieren oder ganz ausschließen – z.B. durch Softwarewerkzeuge wie die Lösung "IPM" von der CSP. IPM steht für "Integriertes Prozessdaten-Management" und unterstützt die automatisierte Erfassung und Überwachung von Messdaten im Produktionsprozess.

Werden bestimmte definierte Werte überschritten, benachrichtigt das System umgehend die verantwortlichen Anwender per E-Mail oder SMS. Fehlende Messwerte, Doppelmeldungen und Nacharbeiten werden am Bildschirm markiert dargestellt. Die Unternehmen sind so jederzeit informiert über Abweichungen im Prozess und können dafür sorgen, dass fehlerhafte Bauteile, Produkte und Komponentenchargen gar nicht erst in den Verkauf kommen.

"Kostspielige und Image schädigende Rückrufaktionen sind bei Einsatz von IPM hinfällig", betont Alexander Cocev, bei CSP Produktmanager Prozessdatenmanagement. Fehler in der Produktion können durch systematische und kontinuierliche Auswertung der Messdaten auch langfristig eingegrenzt und behoben werden.

Ein wesentlicher Vorteil der Lösung ist insbesondere die Verfügbarkeit der Mess- und Prozessdaten in Echtzeit und dass diese auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Verschiedenste Mess- und Endgeräte können eingebunden werden. Es bestehen bereits zahlreiche Schnittstellen zu Geräteherstellern. Zahlreiche fertigende Industriezweige werden bereits im Standard unterstützt.

Die Lösung erfasst bereits Prozess- und Messdaten aus zahlreichen und unterschiedlichsten Prozessen. Weitere Prozesse und Messgrößen können jederzeit flexibel eingebunden werden, da sich IPM den Prozessen individuell anpasst.

Rechtliche Grundlagen für Rückrufe regelt das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG). Darüber hinaus sind für deutsche Unternehmen auch Verordnungen der EU maßgeblich. Um Schäden von Kunden und Konsumenten überhaupt abwenden zu können, ist die Rückverfolgbarkeit der fehlerhaften Produkte in der Produktion notwendig.

Entsprechende Kennzeichnungen, beispielsweise bei einfachen Bauteilen mit Datumscode oder einer Chargennummer, gewährleisten dies. In der Automobilindustrie waren Produktrückrufe in jüngerer Zeit zu 75 Prozent auf Fehler im Bereich der Auto-Mechanik und sieben Prozent auf elektronische Mängel zurückzuführen. Unternehmen, die IPM einsetzen, profitieren von kontinuierlichen Qualitätsverbesserungen auf Basis aktueller Messdaten. Gleichzeitig steht ein schnelles und komfortables Reporting zur Verfügung, um so auch Qualitätsnachweise gegenüber Kunden zu erbringen - im Hinblick auf die Produkthaftung ist dies für produzierende Unternehmen ein wichtiger Aspekt. (CSP: ra)

Lesen Sie mehr:
Produktsicherheit: Was regelt das GPSG?


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