Datenaustausch und Swift-Vereinbarungen


Die Linke fordert Einstellung der Verhandlungen über neues Swift-Abkommen
Bisherige Praxis müsse vollständig beendet und unabhängig ausgewertet werden


(14.05.10) - Die Fraktion Die Linke macht sich für eine Einstellung der Verhandlungen mit den USA über ein neues Swift-Abkommen stark. In einem Antrag (17/1560) fordert sie die Deutsche Bundesregierung auf, die Empfehlung der EU-Kommission "zur Genehmigung der Aufnahme von Verhandlungen" über ein Abkommen mit den USA zur Übermittlung von Zahlungsverkehrsdaten an das US-Finanzministerium "zu Zwecken der Verhütung und Bekämpfung des Terrorismus und der Terrorismusfinanzierung" vom 24. März 2010 abzulehnen.

Stattdessen solle die Bundesregierung eine Verhandlungslinie vertreten, "deren Ziel der Verzicht auf ein solches 'Programm zum Aufspüren der Finanzierung des Terrorismus'" sein solle, heißt es in dem Antrag.

Der Deutsche Bundestag könne jetzt feststellen, "dass die bisherigen Datenaustausche weder datenschutzkonform noch demokratisch vorgenommen wurden". Darüber hinaus werde der "Nutzen gegen den Kampf gegen den Terrorismus zwar behauptet, aber keinesfalls nachvollziehbar belegt". (Deutscher Bundestag: ra)


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