
Archivierung sämtlicher Verbindungsdaten
Vorratsdatenspeicherung: Sechs europäische Telekommunikationsunternehmen setzen auf EMC und SenSage
Lösung eignet sich für Archivierung und Auswertung von 100 Milliarden Verbindungsdatensätzen
(31.03.08) - Sechs europäische Telekommunikationsunternehmen haben laut EMC und SenSage kürzlich ihre gemeinsame Lösung "EMC-SenSage CDR" zum Archivieren und Erschließen von Verbindungsdaten erworben.
Im Rahmen eines Proof-of-Concept mit 100 Milliarden Verbindungsdaten wiesen die beiden Hersteller nach, dass mit dieser Lösung alle eingehenden und ausgehenden Verbindungen einer Rufnummer über einen Zeitraum von 90 Tagen innerhalb von sieben Minuten ermittelt werden können. Damit erfüllt EMC-SenSage CDR die Anforderungen der europäischen Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, die Telekommunikationsunternehmen und Internetanbietern vorschreibt, sämtliche Verbindungsdaten sicher und vertraulich über einen Zeitraum von zwei Jahren aufzubewahren.
Die EMC-SenSage-Lösung setzt sich aus dem Content-Addressed-Storage-System "EMC Centera" sowie der "Event Data Warehouse" (EDW)-Lösung von SenSage zusammen. Das Archivsystem Centera wurde eigens für die langfristige Speicherung von unveränderlichen Objekten entwickelt und verfügt über eine Funktion zur automatischen Löschung nach einem definierten Zeitraum.
Kernelement der EDW-Lösung von SenSage ist eine spaltenbasierte Datenbank, die eine sehr hohe Leistung bei der Erfassung, Komprimierung und Suche von Daten erbringt. Durch diese Kombination ermöglicht EMC-SenSage CDR Telekommunikationsunternehmen, sich den gesetzlichen Vorgaben (Stichwort: Compliance) entsprechend zu verhalten.
Die Vorgaben der europäischen Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung schreiben die sichere und vertrauliche Archivierung sämtlicher Verbindungsdaten sowie den schnellen Zugriff auf diese Daten auf staatliche Anfrage hin vor.
Die 2. Phase der Richtlinie, die am 15. März 2009 in Kraft treten wird, verlangt zusätzlich die Aufbewahrung und Berichterstattung über IP-Verbindungen wie VoIP und E-Mails, wodurch das zu archivierende Datenvolumen im Vergleich zu Phase 1 um das Sechs- bis Achtfache steigen wird. (EMC: ra)