Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie
Wie kann die Automobilindustrie trotz höherer Produktkomplexität die steigenden Qualitätsanforderungen erfüllen?
Erfolgsstrategien für ein nachhaltiges Qualitätsmanagement - Bedeutung des Qualitätsmanagements für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
(17.08.07) - "Erfolgreich sein durch schlanke und reife Prozesse" - unter diesem Motto veranstaltet die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft DNV (Det Norske Veritas - DNV Zertifizierung und Umweltgutachter GmbH) am 20. September ihr zweites Automobilforum. Referenten aus führenden Unternehmen der Automobil- und Zulieferindustrie stellen ihre Erfolgsstrategien für ein nachhaltiges Qualitätsmanagement vor. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Festo AG in Esslingen statt, einem Anbieter von Automatisierungstechnik. Gemeinsam mit dem Gastgeber bietet DNV Führungskräften aus der Automobilindustrie auch in diesem Jahr eine exklusive Plattform für den Gedanken- und Erfahrungsaustausch.
Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung steht die Frage, wie die Automobilindustrie trotz höherer Produktkomplexität, wachsender Modellvielfalt und immer kürzeren Produktentwicklungszyklen die steigenden Qualitätsanforderungen erfüllen kann. Seit Verantwortung und Geschäftsrisiken mehr und mehr auf die Zulieferer verlagert werden, gehört das Management der neuen Rollenverteilung in der Zulieferkette zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre.
Dr. Andre Schmutte, Siemens AG, und Thomas Klatt, DNV, referieren zum Thema "Reifegradbewertung und Prozessverbesserung". Anhand von Methoden und Erfahrungen aus der Praxis beider Unternehmen zeigen die Spezialisten auf, wie Unternehmensstrategie und Prozessverbesserungen zusammenhängen und auf dem Weg zur Unternehmensentwicklung in Richtung Business Excellence sinnvoll eingebettet werden können.
Ulrich Retter, Experte für Qualität und Umweltmanagement bei der Festo AG, berichtet aus der Praxis seines Unternehmens, wie die Prozesse und Organisation im Rahmen des Leitbildes "Leistungsfabrik" erfolgreich in den Mittelpunkt gerückt wurden. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Leistungsmerkmale und betont die Bedeutung des Qualitätsmanagements für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen am Standort Deutschland.
Wolfgang Schneider von BorgWarner Turbo Systems erläutert, wie sich Probleme mit Kaufteilen durch ein ausgefeiltes Lieferantenmanagement reduzieren lassen.
Dem Wissensmanagement und der Vermeidung von Verlusten in Verlagerungsprojekte widmet sich der Vortrag von Klaus-Hinrich Ziehm, Leiter Operative Quality Management bei Automotive Lighting.
Nina Kandler-Schmidt, bei der Audi AG für die Lieferantenbewertung verantwortlich, informiert über "Die robusten Produktionsprozesse - VDA Gelbbandstatus".
Neben den Vorträgen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit Fachexperten und Kollegen auszutauschen. Moderierte Meetingpoints zu unterschiedlichen Themenbereichen sowie Referenten-Meetingpoints bieten eine optimale Gelegenheit für die Vertiefung der Vortragsthemen und der Diskussion auf Fachebene. (DNV: ra)
Meldungen: Markt-Nachrichten
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Zusammenhang mit Korruptionsdelikten
Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.
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Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick
Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.
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Massiver Datenschutzverstoß
Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.
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Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten
Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.
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Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.