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Controllinglösungen und Compliance-Themen


Hauptkonflikt des Controllings: "Performance versus Compliance" erhält besondere Aufmerksamkeit
Controlling im Spannungsfeld von Governance und Vertrauen - 22. Stuttgarter Controller-Forum will "Mehr Verantwortung für den Controller"


(22.09.08) - Controller müssen neben ihren Aufgaben zur Steuerungsunterstützung zunehmend auch Verantwortung für die Einhaltung von rechtlichen Regelungen wahrnehmen. "Mehr Verantwortung für den Controller! - Performance und Compliance ausbauen" - so lautet deshalb das Motto des 22. Stuttgarter Controller-Forums, mit dem sich Experten aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung am 23. und 24. September 2008 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart auseinandersetzen.

Erstmalig wird es in diesem Jahr einen Länderschwerpunkt geben, in dem sich die Teilnehmer des Forums dem Thema "Sell or Buy in India?" widmen.

Den Eröffnungsvortrag des Forums hält traditionsgemäß Kongressleiter Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Péter Horváth, Aufsichtsratsvorsitzender der Horváth AG, zum Thema "Erfolgreiches Controlling heute". Darin beschäftigt er sich mit der zunehmenden Aufgabenvielfalt des Controllings, der neuen (strategischen) Rolle von Controllern sowie den "Trade-offs", die das moderne Controlling heutzutage zu meistern hat. Dem Hauptkonflikt des Controllings "Performance versus Compliance" schenkt er dabei besonderes Augenmerk.

In dem ersten von insgesamt 32 Vorträgen referiert am ersten Tag des Forums zunächst Dr. Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Merck KGaA, über Controlling im Spannungsfeld von Governance und Vertrauen.

Anschließend erörtert Dr. Herbert Meyer, Präsident der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e.V., aktuelle Fragen des "Enforcement" im Rahmen des Bilanzkontrollgesetzes zur Stärkung der Verlässlichkeit von Unternehmensabschlüssen.

Im folgenden Vortrag geht Bernd Schartmann, Leiter Konzernrevision und -sicherheit bei Deutsche Post Worldnet und Sprecher des Vorstands des Deutschen Instituts für Interne Revision e.V., der Frage "Interne Revision und Controlling - Komplementäre oder Kontrahenten?" auf den Grund.

Weitere Vorträge am Nachmittag befassen sich mit aktuellen Ansätzen und Praxiserfahrungen zu den Themen Beteiligungscontrolling, Immobiliencontrolling sowie Markteintritt, Einkaufen und Verkaufen in Indien.

Den ersten Tag des diesjährigen Controller-Forums beschließt Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG und Vorsitzender des Internationalen Controller Vereins e.V., mit seinem Vortrag "Was macht Controller erfolgreich?"

Zum Auftakt des zweiten Tages wird Dr. Wolfgang Colberg, Geschäftsführer BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, über den Weg der BSH zum globalen Performance- und Compliance-Netzwerk berichten. Die Parallelsektionen am Nachmittag widmen sich dem Schwerpunkt Banken sowie Berichten aus dem CFO-Panel von Horváth & Partners. Des Weiteren erläutert Clemens Binninger, Mitglied des deutschen Bundestages, die Implikationen von Terrorismusbekämpfung für Wirtschaft und Verwaltung. Zum Abschluss des diesjährigen Controller-Forums spricht Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer vom Universitätsklinikum Ulm zum Thema "Neuroökonomie: Gehirnforschung zum Bewerten, Entscheiden und Handeln".

Im "Spezialforum für Public Management", das an beiden Tagen parallel angeboten wird, präsentieren und diskutieren die Referenten den Stand des öffentlichen Rechnungswesens sowie erfolgreiche Controllinglösungen und Compliance-Themen aus verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung. So berichtet unter anderem Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Lüder von der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer über die Reform des öffentlichen Rechnungswesens in Deutschland.

Der Länderschwerpunkt "Sell or buy in India? - Die Wirtschaftsmacht Indien als Absatzmarkt, Produktionsstandort, Offshoring- und Outsourcing-Ziel" zieht sich durch verschiedene Vorträge der Referenten. Doch damit nicht genug: Auch die kulinarischen Facetten des Landes finden Eingang in die Diskussion. Denn abends lädt Andreas Lapp, Vorstandsvorsitzender der Lapp Holding AG und Honorarkonsul der Republik Indien, die Teilnehmer zum indischen Empfang ins Stuttgarter Lindenmuseum. (Horváth Partners: ra)


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Meldungen: Markt-Nachrichten

  • Massiver Datenschutzverstoß

    Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.

  • Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten

    Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.

  • Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß

    Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.

  • Organisierte Kriminalität ist transnational

    "Die Organisierte Kriminalität hat viele Gesichter und Betätigungsfelder. Damit ist und bleibt das Bedrohungs- und Schadenspotential, das von Organisierter Kriminalität ausgeht, unverändert hoch", so BKA-Präsident Holger Münch bei der heutigen Pressekonferenz im BKA-Wiesbaden zur Vorstellung des Lagebildes Organisierte Kriminalität 2017. Die Gesamtzahl der Ermittlungsverfahren gegen Gruppierungen der Organisierten Kriminalität liegt auf unverändert hohem Niveau: 2017 wurden 572 OK-Verfahren registriert (2016: 563). Rund 1/3 der OK-Gruppierungen ist im Bereich der Rauschgiftkriminalität (36,2 Prozent) aktiv. Damit ist und bleibt Drogenhandel das Hauptbetätigungsfeld von OK-Gruppierungen, gefolgt von Eigentumskriminalität (16,4 Prozent). An dritter Stelle findet sich Wirtschaftskriminalität (11,0 Prozent). Der polizeilich erfasste Schaden lag 2017 bei rund 210 Millionen Euro (2016: rund 1 Mrd. Euro).

  • Finanzermittlungen der Ermittlungsbehörden

    Der FIU-Jahresbericht für das Jahr 2016 verzeichnet mit rund 40 Prozent die höchste Steigerungsrate an Geldwäscheverdachtsmeldungen innerhalb der letzten 15 Jahre. Insgesamt 40.690 (2015: 29.108) Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz wurden an die FIU übermittelt, der Großteil davon von den Kreditinstituten. Mit 38 Prozent (2015: 32 Prozent) sind die meisten Bezüge zum Deliktsbereich Betrug festgestellt worden. Darunter fallen zum Beispiel auch der Warenbetrug über das Internet und der CEO-Fraud. Durch die Erkenntnisse, die direkt aus den Verdachtsmeldungen gewonnen werden konnten und den anschließenden verfahrensunabhängigen Finanzermittlungen stellten die Ermittlungsbehörden insgesamt Vermögenswerte von rund 69, 8 Millionen Euro sicher. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

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