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Austausch: Risikomanagement und Controlling


Controller müssen auch Risiken steuern können - Controller und Risikomanager wollen voneinander lernen
Neuer Facharbeitskreis "Risikomanagement & Controlling" des ICV und der RMA startet am 8. Juli in München


(02.07.08) - Wie können angesichts von Unternehmensinsolvenzen bzw. plötzlichen Firmenzusammenbrüchen Risikomanagement-Systeme (Risk Management) zur nachhaltigen Sicherung der Unternehmungsexistenz beitragen? Die systematische Erfassung, Bewertung und Steuerung der unterschiedlichsten Unternehmensrisiken ist zu einem unverzichtbaren, integralen Bestandteil eines ganzheitlichen Controllingsystems geworden. Am 8. Juli findet in München das konstituierende Treffen des neuen Facharbeitskreises "Risikomanagement & Controlling" des Internationalen Controller Vereins (ICV) und der Risk Management Association (RMA) statt.

Der neue Facharbeitskreis (FAK) wird sich mit Fragen unter der Überschrift beschäftigen: Was können Controller und Risikomanager voneinander lernen und wie können sie gemeinsam mehr erreichen? Für die FAK-Leitung ist Prof. Dr. Rainer Kalwait vorgeschlagen (HS Coburg, Leiter des Steinbeis-Zentrums für Betriebswirtschaft und Controlling in Coburg). Zum Gründungstreffen aufgerufen haben die Risk Management Association (RMA) und der ICV.

Controller müssen in der zunehmend globalisierten Wirtschaftswelt immer stärker auch Risiken beherrschen und steuern können, ganz gleich ob diese z. B. aus internen Betrugsrisiken erwachsen oder aus Gefährdungen durch Entwicklungen in Technologien oder Märkten. Risikomanagement ist für viele Controller noch Neuland, bislang wird es vorrangig von Revisoren oder Wirtschaftsprüfern besetzt.

Dabei können Controller in diesem Zusammenhang auf zahlreiche Vorzüge verweisen: Sie haben den Gesamtblick über Stand und Entwicklung des Unternehmens und können deshalb besser als andere Risiken entdecken; sie besitzen eine gewisse Unabhängigkeit von jenen Geschäften, die risikomäßig zu analysieren sind; sie können mit Planungsunsicherheiten umgehen, Risiken aus unerwarteten Entwicklungen gehören zu ihrem Standard-Planungsgeschäft.

Eine große Herausforderung besteht für die Controller darin, die Wirkungen von Unsicherheit nicht nur in Richtung Risiken, sondern auch in Richtung Chancen zu sehen, die ebenso intensiv herauszuarbeiten sind.

Das Gründungstreffen findet am 8. Juli, 11 bis 17 Uhr, im Mövenpick Hotel Airport München, Hallbergmoos statt. Alle interessierten Mitglieder des ICV und der RMA, sowie Interessenten, die bei einer FAK-Mitarbeit auch ICV- oder RMA-Mitglied werden wollen, sind zur Mitarbeit eingeladen.

Der Internationale Controller Verein eV (www.controllerverein.com) hat über 6.000 im praktischen Controlling kleiner, mittlerer und großer Unternehmen tätige Mitglieder. Der 1975 gegründete Verein führt in zwölf Ländern Controller zusammen, verbreitet Philosophie und Anwendung des Controlling, fördert den Erfahrungsaustausch, hebt die fachliche Qualifizierung seiner Mitglieder.

Er versteht sich als Interessenvertreter sowie als Repräsentant der im Verein konzentrierten betriebswirtschaftlichen Kompetenz in der Öffentlichkeit. Erfahrungsaustausch und Kommunikation unter den Mitgliedern sowie Fokussierung auf zukunftsorientierte Themen sind wesentliche Ziele der Vereinsstrategie. Vorsitzender ist Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe AG, Schiltach, Stellvertretender ICV-Vorsitzender ist Prof. Dr. Heimo Losbichler, FH Steyr.

Die Risk Management Association (RMA) e. V. (www.rma-ev.org) ist eine Vereinigung von Menschen und Organisationen, die sich mit dem Thema Risikomanagement beschäftigen. Sie fördert den abteilungs-, unternehmens-, branchen- und länderübergreifenden Dialog zu diesem Thema und leistet somit einen entscheidenden Beitrag, um die Methoden des Risikomanagements weiter zu entwickeln. Bei allen Fragestellungen des Risikomanagements ist die RMA Kompetenzpartner für Unternehmen, Politik, Behörden, Gesellschaft und Wissenschaft. (RMA: ICV: ra)


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