DSGVO-Chancen und -Herausforderungen aufzeigen
DSGVO-Report 2022: EU-Unternehmen setzen voll auf Datenschutz
Große CEO-Mehrheit ist von Notwendigkeit für mehr Datenschutz überzeugt
2018 trat in der EU die Allgemeine Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft. Am 25. Mai feiert sie nun bereits ihren vierten Geburtstag. Für die Datenschutzspezialistin Piwik PRO Anlass genug, zeitgleich ihren aktuellen DSGVO-Report herauszugeben. Der Bericht untersucht Chancen und Herausforderungen, welche die DSGVO mit sich bringt und zeigt auf, wie europäische Unternehmen mit der DSGVO umgehen und wie bzw. ob sich das Gesetz auf die Entscheidungsfindung auswirkt.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
>> Über 70 Prozent der Führungskräfte und CEOs aus der EU stimmen mit der Aussage überein, dass es von großer Bedeutung für Unternehmen ist, die Online-Privatsphäre zu respektieren.
>> Fast drei Viertel der Befragten sind der Ansicht, dass Gesetze wie die DSGVO in der heutigen Zeit notwendig sind.
>> Aber: Der aktive Schutz der Privatsphäre stellt für 63,5 Prozent der Studienteilnehmer immer noch eine Herausforderung dar.
>> Etwas mehrt als die Hälfte (51 Prozent) aller Befragten überprüfte bis dato die DSGVO-Konformität der eingesetzten Marketing-Tools wie z. B. die Analytics-Lösung.
>> Entsprechend prüften 49 Prozent ihr Marketing auf DSGVO-Konformität und nahmen auf der Grundlage dieser Ergebnisse tatsächlich Änderungen vor.
CEOs favorisieren DSGVO-konforme Analytics-Alternativen
Der Bericht zeigt außerdem: Fast die Hälfte der Befragten denkt darüber nach, das derzeitig eingesetzte Analytics-Paket durch EU-konforme und -basierte Alternativen zu ersetzen. Als Gründe für den Wechsel nennen die Studienteilnehmer den Kundensupport (59,8 Prozent), den Preis (50 Prozent) und die Einhaltung der DSGVO (36,4 Prozent).
Datenschutz wirkt sich positiv auf Geschäftserfolg aus
Generell bewertet die Mehrheit Datenschutz und Compliance als strategisch bedeutende Bereiche für den Unternehmenserfolg. Sie sind davon überzeugt, dass sich diese beiden Themenfelder vorteilhaft auf das Geschäft auswirken. Denn auch Verbraucher treffen Kaufentscheidungen immer öfter in Abhängigkeit davon, inwieweit Unternehmen den Datenschutz ihrer Kunden respektieren.
EU-basierte Alternativen Schritt in die richtige Richtung
Noch aber existieren quantitativ keine ausreichend belastbare Indizien, dass diese Erklärungen notwendigerweise auch kausal mit der Nutzung von Marketingtechnologien zusammenhängen. Dennoch: Alleine die Überlegung, auf EU-basierte Alternativen umzusteigen, ist ein Schritt in die richtige Richtung, da diese Technologien oftmals datenschutzfreundlicher und DSGVO-konform sind.
"Schutz von Nutzerdaten ist auch eine moralische Verpflichtung"
"Der Schutz von Nutzerdaten stellt für die Mehrheit der Befragten sowohl eine moralische als auch eine rechtliche Verpflichtung dar. Mehr noch: Sie sind davon überzeugt, dass die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und effektive Marketingaktivitäten Hand in Hand gehen können. Für etwas mehr als die Hälfte von ihnen hat die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen positive Auswirkungen auf das Geschäft und kann als Wettbewerbsvorteil betrachtet werden", sagt Maciej Zawadziński, CEO bei Piwik PRO.
Rahmenbedingungen
Der PiwikPRO DSGVO-Report basiert auf der Befragung von insgesamt 260 B2B- und B2C-CEOs sowie -Marketing-Führungskräften aus 27 EU-Ländern. Zeitpunkt der Untersuchung: April 2022. Als Methodik kam die computergestützte Web-Interview-Methode (CAWI) zum Einsatz. (Piwik PRO: ra)
eingetragen: 30.05.22
Newsletterlauf: 01.08.22
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