Identity- und Access-Management für Mittelständler
Gründe für die Einführung einer Provisioning-Lösung ist für Mittelständler das Einhalten von Sicherheitsrichtlinien und Compliance-Vorgaben
Schlecht für mittelständische Unternehmen: Viele Provisioning-Lösungen sind teuer und ihre Implementierung langwierig
(16.04.08) - Eine Umfrage, die econet auf der diesjährigen CeBIT unter 95 Teilnehmern durchgeführt hat, soll die Wichtigkeit von Identity und Access Management für mittelständische Unternehmen belegen.
Die standardisierte und automatisierte Versorgung mit IT-Diensten, wie etwa die Vergabe von Zugriffsrechten auf Dateien oder das Einrichten eines neuen E-Mail-Accounts, spart viel Zeit und und bietet vor allem Sicherheit: Der Großteil der befragten mittelständischen Unternehmen will - genau wie große Unternehmen - Zugriffsberechtigungen sicher verwalten. Doch Provisioning-Lösungen sind meist teuer und ihre Implementierung langwierig, also schlecht geeignet für mittelständische Unternehmen. Die Mehrheit der CeBIT-Befragten (80 Prozent) gab an, dass eine Lösung vor allem schnell einsetzbar sein sollte, Projektaufwand sowie Gesamtkosten sollten sich von vornherein kalkulieren lassen.
Einer der vorrangigsten Gründe für die Einführung einer Provisioning-Lösung ist für Mittelständler das Einhalten von Sicherheitsrichtlinien und Compliance-Vorgaben. Das gaben mehr als 80 Prozent der Befragten an. Durch die Einführung einer Identity- und Access-Management (IAM)-Lösung wollen sie Missbrauch vorbeugen und sicher stellen, dass jeder Mitarbeiter nur die ihm zustehenden Zugriffsberechtigungen erhält oder Benutzerkonten nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters sofort automatisch gelöscht werden. 64 Prozent der mittelständischen Unternehmen ist es zudem wichtig, die Transparenz der Berechtigungsstrukturen im Unternehmen zu erhöhen. Auch sollen durch Standardisierung und Automatisierung der IT-Services die Fehlerquote verringert und Prozesse damit sicherer gemacht werden - von diesem Vorteil will rund die Hälfte der Befragten profitieren. Rund 30 Prozent der Mittelständler wollen darüber hinaus ihre Administration vereinfachen und die Help- und Service-Desk-Mitarbeiter entlasten, um Betriebskosten zu senken oder freie Ressourcen für andere Aufgabenbereiche zu nutzen.
Um all diese Anforderungen zu erfüllen, reicht es nicht aus, ein Administrationstool zu implementieren, das einzelne Funktionen wie etwa das Anlegen von neuen Benutzerkonten beinhaltet. Mit einer adäquaten Identity- und Access-Management-Lösung lässt sich eine Vielzahl von IT-Services, wie User-, Mail-, Print-, File- und Application-Services standardisieren. So können zentral viele Prozesse gleichzeitig verwaltet werden. Die Bestellung eines Softwarepakets läuft ebenso automatisch und fehlerfrei ab wie das Beantragen eines neuen E-Mail-Accounts oder das Einrichten von Zugriffsberechtigungen für neue Mitarbeiter.
"Größere Sicherheit und Transparenz in der Berechtigungsstruktur und ebenso Zeiteinsparungen in der Administration sind gute Gründe für das Einführen einer Identity- und Access-Management-Lösung. Aber auch Fehler, die in der manuellen Verwaltung oftmals auftreten, sind ärgerlich und wären durch eine solche Lösung leicht vermeidbar. Spätestens, wenn der dritte Hans Müller ins Unternehmen kommt, gibt es fast überall Probleme: Bei der Vergabe der E-Mail Adresse kommt es zu Verwirrungen, und Zugriffsberechtigungen werden schnell falsch vergeben", erklärt Max Peter, CEO und Vorstandsvorsitzender der econet AG. "Mit einer Provisioning-Lösung werden diese Prozesse automatisiert, und die Fehlerhäufigkeit nimmt ab. Administratoren in Help- und Service-Desk werden so deutlich entlastet und Anwender schneller versorgt. Das erspart viel Zeit."
Mittelständler haben andere Anforderungen an Provisioning-Lösungen Anders als bei der Funktionalität unterscheiden sich die Anforderungen der Mittelständler von denen großer Unternehmen, wenn es um die technischen Voraussetzungen einer Provisioning-Lösung geht. So ist es für mittelständische Unternehmen besonders wichtig, dass die Lösung gebrauchsfertig geliefert wird und schnell einsetzbar ist.
Projektaufwand und Gesamtkosten sollten sich in überschaubaren Grenzen halten - das wünschen sich vier Fünftel der CeBIT-Befragten. Diese Anforderungen lassen sich nur dann erfüllen, wenn die Lösung vordefinierte und bewährte Prozesse beinhaltet, also auf Best Practices basiert.
Ebenso wichtig ist für den Mittelstand die Anbindung an bestehende Systeme, hier besonders ERP (rund 50 Prozent), und die Kompatibilität mit Microsoft (rund 80 Prozent). Außerdem sollte die Provisioning-Lösung skalierbar und eine Erweiterung um zusätzliche Funktionen möglich sein. (econet: ra)
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