Kaum MiFID-Kenntnis bei Bank-Kunden
52 Prozent der Kunden sind trotz der EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID nicht über Bankgebühren informiert - Sparkassen-Kunden sind am schlechtesten informiert
Exklusive Umfrage unter 150 Bankberatern und 1.600 Kunden - 52 Prozent wissen nicht, dass Anlageberater Gebühren offen legen müssen - Große Unterschiede zwischen einzelnen Institutsgruppen
(10.04.08) - Fünf Monate nach der Einführung der EU-Finanzmarktrichtlinie (MiFID) wissen mehr als die Hälfte der Bankkunden nicht, dass Anlageberater verpflichtet sind, sie über die Kosten von Finanzprodukten zu informieren. Dies belegt eine exklusiv für den wöchentlichen Finanzdienst "Capital Investor" durchgeführte Umfrage von Investors Marketing, einer auf den Finanzmarkt spezialisierten Unternehmensberatung, unter 150 Beratern und 1.600 Kunden.
Danach sprechen 52 Prozent der Bankberater ihre Klientel aktiv auf Provisionen und Rückvergütungen an. Laut 'Capital Investor' erhalten 35 Prozent der Verkäufer darauf eine positive Reaktion, 15 Prozent gelingt es sogar, mehr Produkte abzusetzen.
_______________________________
Anzeige
MiFID: Setzen Sie auf rechtssichere Software!
Stellen Sie sicher, dass Ihre Berater die neuen Pflichten zur Information und Klassifizierung des Kunden einhalten. Mit den vertriebsstarken Anwendungen von aixigo handeln sie stets im Einklang mit den EU-Richtlinien.
Mehr erfahren Sie unter: www.aixigo.de
Weitere Informationen: www.fifam.de
Weitere Service-Links:
MiFID: Der Countdown läuft
aixigo-Newsletter bestellen
________________________________
Der Blick auf die Kundenseite zeigt jedoch ein anderes Ergebnis: Nur rund 48 Prozent der befragten Kunden gaben an, von der Offenlegungspflicht überhaupt zu wissen. Einer Gruppe von rund 16 Prozent, die durch die Berater informiert wurde, stehen gut doppelt so viele Anleger gegenüber, die durch die Medien aufgeklärt wurden.
Bei den einzelnen Institutsgruppen ist der Informationsgrad der Befragten allerdings sehr unterschiedlich: Während bei Direktbanken mehr als 60 Prozent Bescheid wissen, sind es bei den Volksbanken nur knapp 46 Prozent sowie im Sparkassenbereich sogar nur 43 Prozent.
Der Informationsgrad hängt auch vom Anlagevermögen ab: Während gut 68 Prozent der Private-Banking-Klientel über die Neuerungen informiert sind, gilt dies bei Privatkunden nur für 47 Prozent. "Berater sollten ihre Kunden darauf hinweisen, welche Kosten ein Produkt aufweist", erklärt Oliver Mihm, Vorstand von Investors Marketing. "So können sie dem Kunden die Auswirkungen der Provisionen auf die Wertentwicklung ihrer Anlage besser darstellen." (Capital Investor: ra)
Besuchen Sie auch unsere Schwerpunkte:
MiFID I-Repetitorium: Alles zum Thema MiFID
MiFID II-Repetitorium: Alles zum Thema MiFID
Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>