Digitalisierung ist das Mega-Thema


Digitale Technologien fördern Nachhaltigkeit und Transparenz in der Landwirtschaft
Digitalisierung der Landwirtschaft führt zu mehr Effizienz auf den Höfen, mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl und mehr Transparenz für die Verbraucher



Die Landwirtschaft befindet sich mitten im digitalen Umbruch – mit einem gigantischen Potential für Verbraucher und Agrarwirtschaft. Auf der "Digital Farming Conference diskutierten führende Vertreter von Agrar- und Digitalwirtschaft, Wissenschaft und Politik die neuesten Entwicklungen rund um die Landwirtschaft 4.0. Zu den Sprechern gehörten etwa Peter R. Müller, Geschäftsführer von Bayer CropScience, Renate Künast, MdB und Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, und Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung. Eröffnet wird die Konferenz von Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft.

"Digitalisierung ist das Mega-Thema unserer Zeit. In ihr steckt ungeheures Potenzial für nahezu alle Lebensbereiche und Branchen – ganz besonders für die Landwirtschaft. Bereits jetzt ist sie Vorreiter: Landmaschinen, die miteinander kommunizieren und Daten abgleichen, der Einsatz von Drohnen, digitale Halsbänder für Kühe, die deren Gesundheitszustand überwachen, oder präzise Düngung durch zentimetergenau satellitengesteuerte Traktoren sind heute schon Realität. Diese digitalen Lösungen helfen, Tierwohl zu mehren, Erträge und Ernten zu sichern sowie gleichzeitig ressourcenschonender zu produzieren.

Damit ist die Digitalisierung auch der wichtigste Schlüssel im weltweiten Kampf gegen Hunger und für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung. Denn satt werden wollen, ist keine Frage der Herkunft, sondern ein Menschenrecht – über 800 Millionen Menschen auf der Welt hungern. Mit meinem Ministerium unterstütze ich andere Länder mittels Wissenstransfer.

Und wir treiben die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich voran. Unter anderem sind wir deutschlandweit dabei, digitale Test- und Experimentierfelder zu etablierten. In der Praxis wollen wir herausfinden, wie Digitalisierung vor Ort ganz konkret funktionieren kann", sagte Klöckner.

Die Digitalisierung der Landwirtschaft führe zu mehr Effizienz auf den Höfen, mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl und mehr Transparenz für die Verbraucher, betonte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "In der Landwirtschaft ist die Digitalisierung eine Gewinnergeschichte für alle", sagte Rohleder. "Deutschland gehört bei der Herstellung und dem Einsatz moderner Landtechnik weltweit zur Spitze. Um diese Position auch künftig zu halten und so einen Beitrag zu einer gleichermaßen ertragreichen wie ressourcenschonenden Landwirtschaft zu leisten, müssen wir Startups, Mittelständler und große Unternehmen enger zusammenbringen. Die Digital Farming Conference ermöglicht diesen Brückenschlag nach der erfolgreichen Erstauflage im vergangenen Jahr nun bereits zum zweiten Mal und entwickelt sich zu einer wichtigen Dialog-Plattform rund um das Thema Landwirtschaft 4.0."

Zu den thematischen Schwerpunkten der Digital Farming Conference zählten in diesem Jahr unter anderem die Digitalisierung der Tierhaltung, der Pflanzenproduktion sowie der gesamten Wertschöpfungskette vom Erzeuger bis zum Verbraucher – vom Acker bis zum Teller.

Schon heute nutzt mehr als jeder Zweite in der Branche (53 Prozent) digitale Lösungen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Bitkom unterstützt vom Deutschen Bauernverband unter 521 Landwirten und Lohnunternehmern. Mit einer digitalen tierindividuellen Fütterung versorgt heute zum Beispiel schon jeder zweite Landwirt (51 Prozent) seine Tiere. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Tierwirte setzt außerdem auf die Robotertechnik, mit der zum Beispiel der Stall gesäubert oder das Melken tiergerechter durchgeführt werden kann.

Die Ergebnisse der Bitkom-Befragung zum Thema Landwirtschaft sind unter https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Rasante-Digitalisierung-im-Stall-und-auf-dem-Acker.html verfügbar.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 521 Landwirte und Lohnunternehmer befragt.
(Bitkom: ra)

eingetragen: 13.05.19
Newsletterlauf: 26.06.19

Bitkom: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet)

    Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und deutscher Kreditwirtschaft setzt sich für die rasche Einführung einer europäischen digitalen Identität ein. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die unterzeichnenden Verbände, darunter Bitkom und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), klare politische Leitlinien sowie eine beschleunigte Umsetzung für die Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet). Eine Wallet ist eine virtuelle Brieftasche, in der verschiedene digitale Dokumente auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert werden können.

  • In den Diensten der Rechtsberufe

    Doctrine, Plattform für juristische KI, steigt in den deutschen Markt ein. Das französische Legaltech-Unternehmen bietet seine Lösungen nun auch deutschen Kanzleien, Unternehmen, Behörden und Gerichten an. Doctrine entwickelt KI-Werkzeuge, die auf der Grundlage verlässlicher juristischer Informationen bei der Recherche sowie dem Verfassen juristischer Schriftsätze unterstützen. In Deutschland kooperiert Doctrine dazu mit dejure.org, einer der vertrauenswürdigsten Quellen für juristische Informationen. Doctrine geht hierzu eine strategische Beteiligung an dejure.org ein.

  • Cloud-Souveränität beginnt in Europa

    Wer hat Zugriff auf unsere Daten - und wo sind diese gespeichert? Diese Fragen stellen sich aktuell immer mehr Unternehmen in Europa. Angesichts zunehmender Cyberrisiken und globaler Spannungen wächst das Bewusstsein für digitale Souveränität. Und das zu Recht: Besonders die Zusammenarbeit mit US-Cloud-Diensten führt für europäische Unternehmen immer wieder zu Herausforderungen - sowohl operativ, rechtlich als auch sicherheitstechnisch. Die Bedeutung des europäischen Datenstandorts für Resilienz, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ist daher wichtiger denn je. Das gilt gerade für das Vertragsmanagement. Denn hier kommen hochsensible Informationen ins Spiel.

  • Kernkapital geht insgesamt zurück

    Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Seit dem Frühjahr haben sich die Kreditinstitute der Simulation eines Basis- und eines pessimistischen Drei-Jahres-Szenarios mit einem schweren makroökonomischen Abschwung gestellt. Die Ergebnisse werden von der EZB zur Berechnung der individuellen aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung der Institute herangezogen. Der Stresstest hatte zuletzt 2023 stattgefunden.

  • Bitkom veröffentlicht Transparenzbericht

    Als erster großer Wirtschaftsverband hat Bitkom einen umfassenden Transparenzbericht veröffentlicht. Er enthält unter anderem detaillierte Angaben zur internen Organisation, Entscheidungsprozessen, Mitgliederstrukturen, Finanzen und Beschäftigten, Kommunikation und den politischen Aktivitäten. Mit dem Transparenzbericht geht Bitkom deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen