Pharmaindustrie und Compliance: In Russland steht der Pharmaaußendienst unter Druck Gesetz soll ab 1. September 2010 den Kontakt zwischen Pharmaaußendienst und Ärzten in den Praxen während der Sprechstunden untersagen
(15.02.10) - In zahlreichen Ländern wächst der Druck auf die Vertriebspraktiken der Pharmaindustrie. Dies geschieht besonders und den sogenannten Zukunftsmärkten wo die Pharmaindustrie das deutlich verlangsamt Marktwachstum in Europa und USA kompensieren will.
Ein besonderes Beispiel für staatliche Eingriffe liefert derzeit Russland. Im Oktober 2009 sagte der Premierminister Vladimir Putin anlässlich einer Tagung der in Russland tätigen Pharmaindustrie: "Wir sollten die sogenannten Pharmaberater loswerden, die in unseren medizinischen Institutionen arbeiten." Das berichtet die Moscow Times vom 16.Oktober 2009.
Ein entsprechendes Gesetz soll ab 1. September 2010 den Kontakt zwischen Pharmaaußendienst und Ärzten in den Praxen während der Sprechstunden und in den Praxen untersagen.
Als besondere Variante zur Sicherung des bisherigen Vertriebsmodells wird von der Industrie bereits das Außendienst-Taxi diskutiert. Wenn der Arzt gefahren werden möchte, stellt die Pharmaindustrie Fahrer und Auto. Das führt zu legalen Kontakten bei denen während der Autofahrt die Medikamente beworben werden können. Da die Verkehrsstaus in Russland sehr ausgeprägt sind, vor allem in den großen Städten, wird es für die Pharmagespräche sicher ausreichend Zeit geben, prophezeit Hanno Wolfram, CEO von Innov8, einer international tätigen Firma für die Beratung der pharmazeutischen Industrie.
Russland gehört zu den Pharmamärkten, die ein besonders großes Wachstum versprechen. 2009 sind die Preise von internationalen Unternehmen in lokaler Währung um mehr als 30 Prozent angehoben worden, um Kursverluste des Rubels gegenüber dem Euro und Dollar zu kompensieren. (Innov8: ra)
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Die Europäische Kommission hat im Namen der EU zusammen mit den USA und 15 anderen globalen Partnern eine Gemeinsame Erklärung unterzeichnet, um an globalen Lieferkettenproblemen zu arbeiten. Kommissar Thierry Breton, der die Erklärung unterzeichnete, begrüßte die globalen Bemühungen, um Störungen der Lieferketten gemeinsam anzugehen - insbesondere seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Der Online-Marktplatz Wish hat sich bereit erklärt, seine Preistransparenz zu erhöhen, um die EU-Verbraucherschutzvorschriften einzuhalten. Die Erklärung ist das Ergebnis eines Dialogs mit der niederländischen Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM), die eng mit der Europäischen Kommission und dem europäischen Netz der nationalen Verbraucherschutzbehörden (CPC) zusammenarbeitet.
Der Rat hat seinen Standpunkt zu drei Vorschlägen festgelegt, mit denen ein zentrales europäisches Zugangsportal (ESAP) geschaffen wird, das die erste Maßnahme im Rahmen des Aktionsplans zur Kapitalmarktunion darstellt. Mit dieser Maßnahme soll ein zentrales Zugangsportal für öffentliche finanz- und nachhaltigkeitsbezogene Informationen zu Unternehmen und Anlageprodukten in der EU geschaffen werden.
Damit der Unionsrahmen für die Bekämpfung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CFT) effizienter funktioniert, wird die EU eine spezielle Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche einrichten. Der Rat hat seinen partiellen Standpunkt zu dem Vorschlag festgelegt. Angesichts des grenzüberschreitenden Charakters von Straftaten dürfte die neue Behörde einen wichtigen und nützlichen Beitrag zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung leisten.
Der Ausschuss der Ständigen Vertreter hat ein Mandat für Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament über einen Beschlussvorschlag angenommen, mit dem die Meldung der Kompensationspflichten im Rahmen des Systems zur Verrechnung und Reduzierung von Kohlenstoffdioxid für die internationale Luftfahrt (Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation, CORSIA) geregelt werden soll. Diese Initiative ist Teil des grünen Wandels und zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen des internationalen Luftverkehrs zu begrenzen. CORSIA ist ein globaler Mechanismus zur Verringerung der CO2-Emissionen aus dem internationalen Luftverkehr, den die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) 2018 ins Leben gerufen hat.
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