Compliance bei österreichischen Unternehmen
Whitepaper "Compliance bei österreichischen Unternehmen" zeigt Handlungsdruck für österreichische Manager auf
Fast ein Drittel der Unternehmen kann die anfallenden jährlichen Compliance-Kosten nicht beziffern
(21.12.06) - Das Beratungsunternehmen ComplianceLab hat ein Whitepaper mit dem Titel "Compliance bei österreichischen Unternehmen" herausgegeben, das auch die Ergebnisse einer Umfrage unter österreichischen Managern enthält. Das Ergebnis: Compliance und Corporate Governance führen zu neuen Herausforderungen für Manager österreichischer Unternehmen.
Die Unternehmensskandale der letzten Jahre, sowohl in den USA wie auch in Europa haben den Kapitalmärkten und der Wirtschaft erheblichen Schaden zugefügt. Als konsequente Reaktion darauf wurden sowohl national, als auch auf Ebene der Europäischen Union, umfangreiche Initiativen gestartet, um das Vertrauen der Investoren in die Kapitalmärkte in den Mitgliedsstaaten wieder herzustellen. Unter anderem als Folge dieser europäischen Initiative und ihrer Umsetzung in nationales Recht kam es in Österreich zur Verabschiedung des Verbandsverantwortlichkeitsgesetzes und des Gesellschaftsrechtsänderungsgesetzes.
Der Handlungsdruck für österreichische Manager ist durch diese Vorschriften deutlich gestiegen und verlangt ein grundlegendes Umdenken. Zukünftig werden Unternehmen, die auf Grund ihrer Corporate Governance in der Lage sind, neue Vorschriften schnell, kostengünstig und effizient umzusetzen, über einen echten Wettbewerbsvorteil verfügen.
Die wesentlichen Ergebnisse der Umfrage sind:
>> Insgesamt glaubt die Mehrheit der Befragten, dass diese neuen Vorschriften zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich führen.
>> Die Compliance-Anforderungen werden von den österreichischen Managern im internationalen Vergleich nur in Deutschland als höher eingeschätzt.
>> Fast ein Drittel der befragten Unternehmensvertreter kann die für ihr Unternehmen anfallenden jährlichen Compliance-Kosten nicht beziffern.
>> Zwar hat die überwiegende Mehrheit der befragten Unternehmen ein institutionalisiertes Risikomanagement-System, jedoch haben bisher nur rund zwei Drittel eine Risikoanalyse ihres Unternehmens durchgeführt, wie sie beispielsweise im Unternehmensstrafrecht gefordert wird. (ComplianceLab: ra)