Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Polizei und private Sicherheitsdienste


Bayern setzt auf das Know-how der Sicherheitswirtschaft
Innenstaatssekretär Eck: "Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen und privaten Sicherheitsdiensten notwendig"


(19.07.11) - Anlässlich der Eröffnung der ''Polizeitage 2011'' betonte Innenstaatssekretär Gerhard Eck in München, dass er besonders auf das Know-how der Sicherheitswirtschaft setze und sich die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit von Polizei und privatem Sicherheitsdiensten auszahle.

"Wir werden in der Sicherheitspolitik weiter vor großen Herausforderungen stehen. Dazu brauchen wir eine optimale Zusammenarbeit aller mit Sicherheitsaufgaben betrauten Institutionen auf nationaler wie internationaler Ebene", sagte Eck.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ''Polizeitage 2011'' legten Experten aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und der Verwaltung ihre Sicht zu den Themen ''Innere vs. private Sicherheit'' und ''Wirtschaftskriminalität'' dar.

Eck erklärte: "Straftaten wie Anlagebetrug, Geld- und Kreditbetrug, Bankrott- oder Insolvenzverschleppung, gesamt als Wirtschaftskriminalität bezeichnet, gehören zum Alltag der Polizeiarbeit. 2010 belief sich der in rund 12.300 Fällen verursachte Gesamtschaden auf über 806 Millionen Euro. Zur erfolgreichen Bekämpfung schafften wir bei der Bayerischen Polizei unter anderem die neue Sonderlaufbahn ''Wirtschafts- und IuK-Kriminalist''. Damit machen wir Spezialisten zu Polizisten.

Private Sicherheitsunternehmen nehmen mittlerweile eine wichtige Rolle in der Sicherheitsarchitektur ein. 3.700 Unternehmen waren im vergangenen Jahr allein in diesem Bereich tätig. Das Programm Innere Sicherheit 2008/2009, an dem der Bund und alle Länder mitgewirkt hatten, spricht sich für eine Zertifizierung privater Sicherheitsunternehmen aus, um einheitliche Standards zu erreichen und die Qualität der Dienstleistungen zu optimieren.

Auf unsere Initiative hin hat sich die Innenministerkonferenz im Mai 2010 intensiv mit dieser Thematik befasst und eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingerichtet. Ein Ergebnis mit fundierten Grundlagen für eine bundesweit einheitliche Vorgehensweise ist im Herbst zu erwarten."
(Bayerisches Innenministerium: ra)

Lesen Sie auch:
Private Sicherheitsdienste und Polizei


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Europäische Kommission

  • Durchsetzung des Kartellrechts

    Die Europäische Kommission hat die Evaluierungsergebnisse für die EU-Verordnungen, in denen die Verfahren für die Anwendung der EU-Wettbewerbsvorschriften festgelegt sind (Verordnungen 1/2003 und 773/2004), in Form einer Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen veröffentlicht.

  • Halbleiterfertigungsanlage in Dresden

    Die Europäische Kommission hat eine 5 Mrd. EUR schwere deutsche Maßnahme zur Unterstützung der European Semiconductor Manufacturing Company ("ESMC") beim Bau und Betrieb eines Mikrochip-Werks in Dresden nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt.

  • Einfuhren von Elektrofahrzeugen

    Im Rahmen ihrer laufenden Antisubventionsuntersuchung hat die Europäische Kommission den interessierten Parteien heute den Entwurf ihrer Entscheidung zur Einführung endgültiger Ausgleichszölle auf die Einfuhren batteriebetriebener Elektrofahrzeuge aus China offengelegt.

  • Transparenz der Werbung

    Die EU-Kommission hat X von ihrer vorläufigen Auffassung in Kenntnis gesetzt, dass es in Bereichen im Zusammenhang mit "Dark Patterns", Transparenz der Werbung sowie Datenzugang für Forschende gegen das Gesetz über digitale Dienste (DSA) verstößt.

  • Lebensmittel-Lieferdiensten in Europa

    Die Europäische Kommission hat ein förmliches Kartellverfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob Delivery Hero und Glovo durch Beteiligung an einem Kartell im Bereich der Online-Bestellung und -Lieferung von Mahlzeiten, Lebensmitteln und sonstigen Verbrauchergütern im Europäischen Wirtschaftsraum ("EWR") gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen haben. Delivery Hero und Glovo zählen zu den größten Lebensmittel-Lieferdiensten in Europa. Delivery Hero hielt ab Juli 2018 eine Minderheitsbeteiligung an Glovo, bis es im Juli 2022 die alleinige Kontrolle über das Unternehmen erwarb.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen