Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Digitale Signatur erreicht den kleinen Mittelstand


Nach EU-Vorgaben wird bei öffentlichen Ausschreibungsverfahren bereits ab dem Jahr 2010 der Einsatz der elektronischen Signatur zwingend erforderlich sein
Know-how rund um die elektronische Signatur für Handwerksbetriebe - Handwerksbetriebe werden sich mit dem Thema elektronische Signatur auseinandersetzen müssen


(25.04.07) - Der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) hat für sein Trustcenter S-Trust einen Rahmenvertrag mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) abgeschlossen. Ziel dieses Vertragsabschlusses ist es, den Handwerksbetrieben die vielfältigen Einsatzbereiche der qualifizierten elektronischen Signatur näher zu bringen und ihnen über S-Trust den Erwerb dieser Technologie zu ermöglichen. Damit wollen die beiden Kooperationspartner die Handwerksbetriebe rechtzeitig auf neue Voraussetzungen bei der Vergabe öffentlicher und privater Aufträge über das Internet (eVergaben) vorbereiten. Die Digitale Signatur hat damit den kleinen Mittelstand erreicht.

Nach EU-Vorgaben wird bei öffentlichen Ausschreibungsverfahren bereits ab dem Jahr 2010 der Einsatz der elektronischen Signatur zwingend erforderlich sein. Im Rahmen ihrer Kooperation werden der DSV, die regionalen Handwerkskammern des ZDH sowie die regionalen Zentralverbände in gemeinsamen Veranstaltungen, Materialien und Aktionen interessierten Handwerksbetrieben umfassende Kenntnisse zur elektronischen Signatur vermitteln.

"Gerade Handwerksbetriebe werden sich in Zukunft vermehrt mit dem Thema elektronische Signatur auseinandersetzen müssen. Denn die elektronische Signatur ist die Basis der sicheren elektronischen Geschäftsabwicklung, die auch bei der Auftragsvergabe mehr und mehr zum Standard wird", erklärt Matthias Kaufmann, Leiter Geschäftssparte Kartensysteme des Deutschen Sparkassenverlags. "Gemeinsam mit dem ZDH werden wir den Betrieben daher als kompetenter Partner in Sachen elektronischer Signatur zur Seite stehen. Über die zahlreichen S-Trust-Registrierungsstellen, auch in vielen Sparkassen, ist es für diese dann nur noch ein kleiner Schritt, die Vorteile qualifizierter elektronischer Signaturen zu nutzen und an allen öffentlichen 'eVergaben' teilzunehmen."

Online-Ausschreibungen verlangen elektronische Signaturen

Für Handwerksbetriebe ist die Teilnahme an öffentlichen Online-Ausschreibungsverfahren ein zentraler Anwendungsbereich der elektronischen Signatur. Denn immer mehr Handwerker aus der Baubranche und diverser anderer Bereiche sind auf die eVergabe-Plattformen des Bundes sowie der Länder und Kommunen angewiesen. Seit letztem Jahr ist hierfür das deutsche Vergabenetz www.dvbn.de mit erweitertem Leistungsumfang online.

Für die Teilnahme ist die rechtsverbindliche elektronische Signatur erforderlich. Derzeit befinden sich deutschlandweit zudem zahlreiche Vergabeplattformen im Aufbau, in denen auch private Ausschreibungen gelistet sind. Die Handwerksbetriebe können so mit Hilfe der elektronischen Signatur alle wichtigen Auftrags- und Geschäftsprozesse auf digitaler Basis abwickeln und sparen unnötige Kosten papierbasierter Vorgänge - von der Ausschreibung über die Rechnungsstellung bis zur elektronischen Steuerabwicklung. (DSV-Gruppe: ra)


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Datenkontrolle im Zeitalter der KI

    Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.

  • Vorbereitung wird zum Wettbewerbsfaktor

    Zwischen dem 14. und dem 28. April 2025 mussten Finanzinstitute in der EU ihre IT-Dienstleister bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert haben. Mit dem Inkrafttreten des Digital Operational Resilience Act (DORA) geraten damit viele IT-Dienstleister ohne unmittelbare Regulierung in den Fokus von Aufsichtsbehörden. Gleichzeitig sorgt die bevorstehende Umsetzung der europäischen NIS2-Richtlinie in weiteren Branchen für erhöhten Handlungsdruck.

  • Investitionen in Photovoltaikprojekte

    Vor 25 Jahren schuf das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) die Grundlage für den erfolgreichen Ausbau der Photovoltaik in Deutschland. Feste Einspeisevergütungen, garantierte Laufzeiten und unbürokratische Abwicklung sorgten für Vertrauen - nicht nur bei Projektierern, sondern auch bei Banken und institutionellen Investoren. "Diese Planbarkeit ermöglichte umfangreiche Investitionen in Photovoltaikprojekte", weiß Thomas Schoy, Mitinhaber und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Privates Institut. "Die damals garantierten Erlöse deckten Finanzierungskosten, Betriebsausgaben und Risikozuschläge gleichermaßen zuverlässig ab."

  • Bayern verstärkt Kampf gegen Geldwäsche

    Allein in Deutschland ist nach Schätzungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) von Geldwäsche bis zu 100 Milliarden Euro im Jahr auszugehen. Bayern verstärkt im Kampf gegen Geldwäsche seine Strukturen erneut und erweitert die Kompetenzen der bei der Generalstaatsanwaltschaft München angesiedelten Zentral- und Koordinierungsstelle Vermögensabschöpfung (ZKV) auf Geldwäsche.

  • Von Steuerreform bis Deutschlandfonds

    Benjamin Bhatti, Geschäftsführer der bhatti.pro Steuerberatungsgesellschaft mbH, durchforstet die Wahlprogramme der möglichen Koalitionspartner und betrachtet ihre Steuervorhaben aus wirtschaftlicher und politischer Sicht.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen