Compliance bei der Software-Lizenzierung
Mit Software Asset Management die Compliance- und Audit-Fähigkeit zu behalten
Kampf gegen das Lizenzchaos: Tipps für ein erfolgreiches Software Asset Management
(05.12.08) - Noch immer vernachlässigen viele Unternehmen das Thema Software Asset Management (SAM), obwohl die Nutzung von Software ohne Lizenz neben rechtlichen und finanziellen Risiken auch Imageschäden zur Folge haben kann. Laut Business Software Alliance (BSA) mussten deutsche Unternehmen im letzten Jahr rund 2,8 Millionen Euro an Schadensersatz und nachträglichen Lizenzierungskosten zahlen.
Dabei liegen die Vorteile eines Software Asset Managements auf der Hand: Dem Marktforschungsinstitut Gartner zufolge können Unternehmen mit einer SAM-Initiative bis zu 30 Prozent ihres IT-Budgets einsparen. FrontRange Solutions zeigt die wichtigsten Tipps und Stolperfallen, die Unternehmen bei der Einführung eines Software Asset Managements beachten sollten:
1. Inventarisierung
Die meisten Unternehmen geben zu viel Geld für IT-Hardware und -Software aus. Oftmals werden neue Rechner oder Softwareanwendungen erworben, weil der Überblick über bereits vorhandene IT-Assets fehlt. Der erste Schritt einer SAM-Initiative sollte deshalb immer eine komplette Inventarisierung sein, die einen Überblick über die gesamten im Unternehmen vorhandenen Desktop-PCs, Notebooks und Applikationen gibt.
2. Lizenzerfassung
Viele Unternehmen haben für ihre Softwareanwendungen entweder zu viele oder zu wenige Lizenzen erworben. Beides kostet Geld: Entweder müssen Lizenzen nachgekauft werden, oder es drohen Bußgelder für die Unterlizenzierung. Auf die Inventarisierung sollte deshalb eine Lizenzerfassung folgen, die Auskunft gibt über eingekaufte Lizenzen und die tatsächlich installierten Anwendungen. Im Zuge dessen sollte zudem eine Übersicht erstellt werden, die aufzeigt, wann welche Lizenzen auslaufen und neu bestellt werden müssen. Mit Hilfe eines solchen Überblicks kann neue Software bedarfsgerecht eingekauft werden.
3. Überblick über die Softwarenutzung
Die Ergebnisse der Lizenzerfassung sollten anschließend mit der aktuellen Nutzung der Softwareanwendungen abgeglichen werden. Hier stellen sich Fragen wie: Hat jeder Mitarbeiter Zugriff auf die benötigte Software? Wird die auf einem Rechner installierte Anwendung tatsächlich verwendet oder nicht? Statt Geld für Lizenzen nicht genutzter Applikationen zu verschenken, können Unternehmen hier weitere potenzielle Einsparmöglichkeiten erschließen.
4. Verwaltung der Ergebnisse
Software Asset Management ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein fortwährender Prozess. Unternehmen sollten deshalb keinesfalls den Fehler begehen, die an diesem Punkt zusammengetragenen Ergebnisse auf sich beruhen zu lassen. Denn dann verlieren die gesammelten Ergebnisse über kurze Zeit ihre Relevanz und das Projekt muss zu einem späteren Zeitpunkt erneut begonnen werden. Stattdessen sollten Unternehmen die Resultate über Hardware, Software und Lizenzen gegliedert verwalten und in regelmäßigen Abständen aktualisieren.
"Die wachsenden IT-Infrastrukturen machen es für Unternehmen immer wichtiger und gleichzeitig schwieriger, ihr Software- und Lizenzmanagement im Griff zu behalten", so Anton Kreuzer, Geschäftsführer von FrontRange Solutions. "Die genannten Prozesse manuell durchzuführen ist aus Zeit- und Kostengründen heute kaum mehr möglich. Eine professionelle SAM-Lösung kann dies automatisieren und weitaus einfacher und effizienter realisieren. So unterstützen wir Unternehmen dabei, kein Geld durch Überlizenzierungen zu verlieren oder rechtliche Risiken durch Unterlizenzierungen einzugehen beziehungsweise ihre Compliance- und Audit-Fähigkeit zu behalten." (Frontrange: ra)
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