Onlineauftritte der Regierungsparteien
NetNames warnt Parteien: Unausgereiftes Domain-Namen-Management kann Ruf schädigen
Der Aufwand für ein professionelles Domain-Namen-Management ist für Parteien inzwischen vergleichbar mit dem großer Wirtschaftsunternehmen
(24.09.09) - Egal, ob Onlineauftritte der Regierungsparteien, Webseiten der Opposition oder Internetkampagnen sonstiger Parteien: Wer sich für die verschiedenen Wahlprogramme interessiert und sich jetzt noch informieren möchte, findet im Netz zahlreiche Angebote. Eine Forsa-Umfrage des Branchenverbands BITKOM hat in diesem Zusammenhang herausgefunden: 44 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland denken, dass eine Partei ohne den Einsatz des Internets heute keine Wahl mehr gewinnen kann.
Die deutschen Parteien haben diese Entwicklung erkannt und setzen verstärkt auf ihre Onlinepräsenz. Geht es jedoch um das professionelle Domain-Namen-Management, fehlt ihnen scheinbar Erfahrung. Wer in seinen Browser das Wahlkampfmotto der CDU "Wir haben die Kraft" (www.wir-haben-die-kraft.de) oder Frank-Walter Steinmeiers Deutschland-Plan (www.deutschland-plan.de) als Internetadresse eingibt, landet nicht bei den entsprechenden Parteien, sondern auf den Internetseiten der Piratenpartei. Pfiffige Sympathisanten der Piratenpartei hatten sich die Domain-Namen rechtzeitig gesichert und leiten nun Besucher der Webseiten auf die Wahlkampfseiten ihres Favoriten.
Ein weiterer Beweis, dass das bloße Registrieren eines Domain-Namens für Parteien nicht mehr ausreicht. Der Aufwand für ein professionelles Domain-Namen-Management ist für Parteien inzwischen vergleichbar mit dem großer Wirtschaftsunternehmen. Es fällt schwer, den Überblick zu behalten.
"Wer eine Kampagne auch online sicher und erfolgreich umsetzen möchte, muss daran denken, auch die entsprechenden Domain-Namen frühzeitig zu registrieren. Dies gilt für Parteien genauso wie für Unternehmen", kommentiert Bernd Beiser, Geschäftsführer des Domain-Namen-Spezialisten NetNames Deutschland. "Auch sollte die Betreuung der Domains nach Ende der Kampagne konsequent weitergeführt werden. Dafür reicht es vollkommen aus, die Registrierungen der Domains fristgerecht zu verlängern und auf das Hauptportal der Organisation zu verlinken. Ohne großen Aufwand werden Interessenten so auch langfristig mit Informationen versorgt, und die Domain-Namen bleiben unter Kontrolle des Markenrechtsinhabers."
Werden interessierte Bürger vom Domain-Namen der eigenen Webkampagne auf die Onlinepräsenz der politischen Konkurrenz geleitet, ist dies nicht nur ärgerlich, sondern kann entscheidende Wählerstimmen kosten. Verheerend ist es jedoch, wenn die Weiterleitung direkt auf Webseiten mit schadhafter Software oder pornografischen Inhalten führt. Schnell kann der Ruf eines Politikers oder einer Partei so dauerhaft Schaden nehmen. (NetNames: ra)
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