Sie sind hier: Home » Markt » Hinweise & Tipps

Vorsicht bei Angeboten zum Umtausch in Aktien


BaFin erneuert Verbraucherhinweis zu Umtauschangeboten in Aktien
Angebote unterliegen nicht der Prospektpflicht nach dem Wertpapierprospektgesetz


(10.06.11) - Nach Informationen der BaFin unterbreitet eine bereits seit 2008 tätige Gruppe von Personen über den elektronischen Bundesanzeiger wieder verstärkt Angebote zum Umtausch in Aktien von Gesellschaften, die von ihr beherrscht werden. Die angesprochenen Anleger sollen dazu gebracht werden, ihre Anteile gegen Aktien von Unternehmen zu tauschen, deren Werthaltigkeit fraglich ist.

Die BaFin erneuert daher ihre Verbraucherhinweise von 2008 und 2009 und rät dazu, sowohl den Anbieter als auch die wirtschaftliche Substanz der angebotenen Anlagen vor Annahme eines Angebotes sehr genau zu prüfen.

Die Angebote richten sich derzeit vor allem an Inhaber von Fondsanteilen vorübergehend geschlossener Immobilienfonds und werden von den depotführenden Kreditinstituten aufgrund zivilrechtlicher Verpflichtungen wie etwa den Sonderbedingungen für das Wertpapiergeschäft an die betreffenden Anleger weitergeleitet, Diese Angebote unterliegen nicht der Prospektpflicht nach dem Wertpapierprospektgesetz.

Daher liegen regelmäßig keine einem Wertpapierprospekt vergleichbaren Informationen über die Gesellschaften vor, deren Aktien zum Tausch angeboten werden. Deshalb sollten Anleger, denen entsprechende Angebote gemacht werden, vor einer Anlageentscheidung auf die Vorlage von Unterlagen wie etwa – von Wirtschaftsprüfern geprüften – Jahresabschlüssen bestehen, aus denen sich Informationen über Substanz und Solvenz der Gesellschaften entnehmen lassen.

Zum Thema
>> Hinweis der BaFin zum vermehrten Auftauchen von Umtauschangeboten an Inhaber von Aktien, Zertifikaten und Fondsanteilen
>> BaFin erneuert Hinweis zu Umtauschangeboten an Inhaber von Aktien, Zertifikaten und Fondsanteilen
Entsprechende Artikel finden Sie auf der Website der BaFin.
(Bafin: ra)


Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Datenschutz erfordert technische Präzision

    Moderne Unternehmensarchitekturen stellen hohe Anforderungen an eine Consent Management Platform (CMP). Nur mit tiefer technischer Integration lassen sich Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit effektiv umsetzen - das zeigen aktuelle Entwicklungen in Regulatorik und Praxis. Die Zeiten einfacher Cookie-Banner sind vorbei: In modernen Unternehmensumgebungen muss eine Consent Management Platform mehr leisten als die bloße Einholung einer Zustimmung.

  • Bewertung der Kreditwürdigkeit

    Wer in Anleihen investieren möchte, sollte die Unterschiede zwischen Staats- und Unternehmensanleihen kennen. Beide bieten Chancen aber auch unterschiedliche Risiken. Dieser Artikel zeigt, worauf es bei der Einschätzung von Bonität, Rendite und Sicherheit ankommt.

  • Compliance-Verstöße: Identitäten im Blindflug

    Rund 40 Prozent der Unternehmen verzichten laut einem aktuellen Bericht noch immer auf moderne Identity-Governance- und Administration-Lösungen (IGA). Das ist nicht nur ein organisatorisches Defizit - es ist ein ernstzunehmender Risikofaktor. Denn der Umgang mit digitalen Identitäten ist in vielen Organisationen noch immer ein Flickwerk aus manuellen Abläufen, intransparenten Prozessen und veralteter Technik. Während Cloud-Umgebungen rasant wachsen und Compliance-Anforderungen zunehmen, bleiben zentrale Fragen der Zugriffskontrolle oft ungelöst.

  • So schützen Sie sich vor Anlagebetrug

    Wer im Internet nach lukrativen Geldanlagemöglichkeiten sucht, sollte vorsichtig sein. Oft werden hohe Renditen auch für kleine Anlagebeträge versprochen. Was auf den ersten Blick verlockend klingt, kann Sie schnell um Ihr Geld bringen!

  • Risiko für Wirtschaftlichkeit & Compliance

    Die Begeisterung für KI-Modelle hält ungebrochen an - doch sie hat eine Schattenseite: Systeme wie GPT o3 und o4-mini werden zwar immer leistungsfähiger, halluzinieren aber immer häufiger. Bei Wissensfragen im sogenannten SimpleQA-Benchmark erreichen sie Fehlerquoten von bis zu 79 Prozent - ein alarmierender Wert, der selbst die Entwickler bei OpenAI ratlos zurücklässt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen