Sie sind hier: Home » Markt » Hinweise & Tipps

Urheberrechte müssen auch privat beachtet werden


Musik, Fotos, Grafiken oder Videos sind urheberrechtlich in aller Regel geschützt
In vielen Fällen handelt es sich um eine Rechtsverletzung, die mit Abmahnung oder Klage verfolgt werden kann


(15.06.12) - Vor allem junge Erwachsene sind in sozialen Netzwerken besonders aktiv und nutzen die kreativen Möglichkeiten des Web 2.0. Solange sie eigene Inhalte produzieren und ins Internet stellen, ist dies rechtlich unbedenklich. Aber was, wenn Internetnutzer Inhalte von Dritten online stellen wollen? Musik, Fotos oder Videos sind urheberrechtlich in aller Regel geschützt. Private Websites, Foren und Blogs werden zunehmend auf Verstöße gegen das Urheberrecht z.B. von Anwälten geprüft.

Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) hat für einen optimalen Umgang mit Inhalten im Web 2.0 Tipps für Verbraucher erstellt:
• >> Möchten Sie einen fremden Text auf die eigene Website stellen, müssen Sie den Autor um Zustimmung bitten. Wenn Sie den Text nur verlinken, benötigen Sie dafür keine Zustimmung. Auch Fotos von Personen dürfen nur veröffentlicht werden, wenn sie damit einverstanden sind.

• >> Problematisch sind kommerzielle Produktfotos zur Verwendung bei Online-Versteigerungen, genauso wie ein Stadtplan-Ausschnitt oder ein Comicbild für das eigene Profilfoto. In vielen Fällen handelt es sich um eine Rechtsverletzung, die mit Abmahnung oder Klage verfolgt werden kann. Machen Sie lieber selbst ein Foto oder werden Sie kreativ.

• >> Einige Stadtpläne stehen frei und kostenlos im Netz, es ist aber nur erlaubt, sie zu privaten Zwecken herunterzuladen. Für die eigene Website benötigen Sie eine Lizenz des Anbieters. Setzen Sie lieber einen Link zur Anbieter-Website; das bedarf urheberrechtlich keiner Genehmigung.

• >> Auch Fotos, die Sie über eine Bildersuche finden, sind nicht frei verwendbar. Sie werden von der Suchmaschine bei privaten Seiten gefunden und nur entsprechend ihrer Relevanz aufgelistet.

• >> Setzen Sie ohne Erlaubnis weder Musik, Fotos noch Videos auf Ihre Website oder Ihren Blog, auch wenn Sie diese nur zu privaten Zwecken betreiben. Verlinken Sie eher auf die Quellen oder betten Sie online stehende Videos ein – dies ist zulässig.

• >> Nutzen Sie eher freie Inhalte, die unter einer Open-Content-Lizenz wie Creative Commons (CC) stehen. Diese Inhalte sind von ihren Urhebern allgemein zur Nutzung freigegeben, wenn bestimmte Regeln beachtet werden.

• >> Nicht zu vergessen: Bei Urheberrechtsverletzungen sind oft nicht die eigentlichen Nutzer selbst, sondern die Inhaber des jeweiligen Anschlusses verantwortlich. Eltern von Jugendlichen oder Kindern können beispielsweise abgemahnt werden, weil sie den heimischen Internetanschluss angemeldet haben.
(Deutschland sicher im Netz (DsiN): ra)

DsiN: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Investitionen in nachhaltige Rechenzentren

    Digitale Technologien spielen eine wesentliche Rolle, um schädliche Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele in Deutschland zu erreichen. So ergab eine aktuelle Bitkom-Studie zum Einsatz von digitaler Lösungen in Sektoren wie Energie, Industrie und Verkehr, dass die CO2-Emissionen im Klimaziel-Stichjahr 2030 jährlich um 73 Millionen Tonnen reduziert werden könnten.

  • NIS-2-Umsetzung in Deutschland

    Mit dem neuen für NIS-2-Gesetz kommen auf viele Unternehmen strengere Cybersicherheitsanforderungen zu - doch es gibt noch offene Fragen und neue Entwicklungen, die bisher wenig Beachtung gefunden haben. Jetzt ist die Zeit zum Handeln. Seit der Verabschiedung der NIS-2-Richtlinie durch die EU im Jahr 2022 war die Umsetzung in den Mitgliedstaaten ein komplexer Prozess.

  • Dem Fiskus drei Schritte voraus

    Teure Materialien sowie steigende Energie- und Transportpreise sind nur zwei Gründe, warum in zahlreichen Unternehmen der Sparzwang wächst. "Unvorhergesehene und potenziell kostspielige Steuernachzahlungen können in einer ohnehin angespannten Situation den Druck auf die finanziellen Ressourcen empfindlich erhöhen", weiß Prof. Dr. Christoph Juhn, Professor für Steuerrecht an der FOM Hochschule und geschäftsführender Partner der Kanzlei Juhn Partner.

  • Prüfungsangst kommt nicht von ungefähr

    Stehen die Prüfer des Fiskus vor der Tür, steigt in fast jedem Unternehmen das Nervositätslevel. Die Besucher kündigen sich zwar rechtzeitig an, stellen ihren Gastgebern aber ausführliche Detailfragen und schauen sich interne Unterlagen genau an, was nicht nur Zeit und Nerven kostet, sondern manchmal auch sehr viel Geld.

  • Gesetze über Gesetze

    Der Countdown läuft: Die NIS2-Richtlinie steht praktisch schon vor der Tür und Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS) arbeiten auf Hochtouren daran, bis Oktober alle notwendigen Maßnahmen zu treffen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen