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Umweltverträgliches Sourcing


Fünf Tipps für die Unternehmen: Nachhaltiges Sourcing verschafft Unternehmen einen Vorsprung im Wettbewerb
Der öffentliche Druck zwingt Unternehmen weltweit, verstärkt Verantwortung für den Erhalt der Lebensgrundlagen auf der Erde zu übernehmen

(03.11.10) - TPI, das weltweit größte Sourcing Beratungs- und Marktforschungsunternehmen, rät Unternehmen, die Themen Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit verstärkt in den Fokus ihrer Sourcing-Strategien zu stellen. Dadurch kommen Unternehmen nicht nur verschärften gesetzlichen Bestimmungen oder steigenden Kundenanforderungen nach, sondern sie verbessern auch ihre wirtschaftliche Ausgangslage. Tom Olsen, Director,TPI Norwegen, erklärt, worauf zu achten ist.

Der öffentliche Druck zwingt Unternehmen weltweit, verstärkt Verantwortung für den Erhalt der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten zu übernehmen. Hier ist besonders die IT-Wirtschaft angesprochen; gilt sie doch neben der Luftfahrt als Hauptverursacher globaler CO2-Emmissionen.

Unternehmen sind hier in der Pflicht, denn nicht nur der Gesetzgeber stellt immer höhere Anforderungen, auch die Ansprüche von Kunden steigen. Doch eine konsequent umgesetzte Nachhaltigkeitsstrategie bringt für Unternehmen auch handfeste wirtschaftliche Vorteile. So verringern sich beispielsweise die Kosten für Energie, Rohstoffe oder die Entsorgung von Abfällen.

Will ein Unternehmen Umweltverträglichkeit ernsthaft als Handlungsgrundlage in seinen Beschaffungsprozessen verankern, sollte es fünf Dinge beachten.

Diese Ratschläge basieren auf der Erfahrung, die TPI bei der Umsetzung von zahlreichen Sourcing-Projekten sammeln konnte:

>> Setzen Sie umweltverträgliche und ressourcenschonende IT in allen Bereichen als zentrales Unternehmensziel fest. Das heißt auch, dass Sie das Thema Nachhaltigkeit bei der Auswahl Ihrer Dienstleister in den Mittelpunkt stellen.

>> Bei der Evaluierung Ihrer Dienstleister sollte die Umweltverträglichkeit der Lösungen in den Evaluierungsprozess einfließen. Geben Sie sämtlichen Aspekten von Umweltverträglichkeit beim Evaluierungsprozess eine angemessene Gewichtung. Im Bereich IT zählen beispielsweise der Energieverbrauch von Servern, die Zusammenlegung von Speichern, die Virtualisierung oder der Einsatz von Thin Clients dazu.

>> Nehmen Sie den Aspekt Umweltverträglichkeit konkret in Ihrer Servicebeschreibung auf. Stellen Sie dabei sicher, dass funktionale Aufgaben und die Form der Berichte eingehend beschrieben sind. Dazu gehören das Recycling, das Einhalten von Verbrauchsobergrenzen bei Energie oder der verantwortliche Umgang mit Abfall, um nur einige Beispiele zu nennen.

>> Definieren Sie Service-Level für Umweltverträglichkeit. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, die Performance Ihres Dienstleisters in Bezug auf Umweltverträglichkeit zu messen und dessen Leistungen kontinuierlich zu verbessern.

>>Schließen Sie kritische Leistungsbestandteile, so genannte "critical deliverables", Ihres Dienstleisters mit in den Vertrag ein. Ihr Vertrag sollte den Dienstleister dazu verpflichten, kritische Leistungsbestandteile, beispielsweise ein Energiemanagementsystem (EMS), innerhalb eines festgesetzten Zeitraums zu implementieren. Außerdem sollte Ihr Dienstleister mindestens einen Vorschlag pro Vertragsjahr machen, wie Emissionen reduziert werden können. Holen Sie von Ihrem Dienstleister immer wieder Informationen ein, wie er für Ihr Unternehmen umweltverträgliche IT-Dienstleistungen erbringen will und wie er Umweltverträglichkeit in seinem eigenen Unternehmen umsetzt.

Bernd Schäfer, Partner und Managing Director von TPI Deutschland, sieht in diesen Vorschlägen erste, aber dringend notwendige Schritte, um Unternehmen hin zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen zu führen: "Ressourcenschonendes Handeln im Allgemeinen und nachhaltige Beschaffung im Besonderen werden immer größeren Raum bei Entscheidungen in Unternehmen erhalten. Durch zahlreiche Projekte haben die Experten von TPI profunde Erfahrung, besonders im Hinblick auf Umweltverträglichkeit, sammeln können. Durch unser Know-how und unsere Kenntnisse können wir Unternehmen dabei helfen, ihre umweltrelevanten Ziele wirkungsvoll umzusetzen – im Großen wie im Kleinen." (TPI: ra)

TPI: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Nachhaltigkeitsberichtsstandards

    "Wie steht Ihr Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit da?" ? darauf lässt sich zukünftig nicht mehr mit einem "Och, ganz gut" antworten. Die EU-Richtlinie "Corporate Sustainability Reporting Directive" ("Unternehmensnachhaltigkeitsberichtspflicht", CSRD) sollte bis zum 6. Juli 2024 in nationales Gesetz umgesetzt werden. Sie verpflichtet zunächst börsennotierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, im Jahr 2025 rückwirkend für 2024 zu berichten. Nicht irgendwie, sondern gemäß der ESRS, der europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards. In den Folgejahren wird es dann auch kleinere und nicht börsennotierte Unternehmen treffen.

  • Gehaltsabrechnungen korrekt erstellen

    Bis zu 80 Prozent der Gehaltsabrechnungen sind nicht korrekt und jedes zweite Unternehmen musste daher bereits Strafen zahlen. Neben finanziellen und rechtlichen Folgen beeinträchtigen fehlerhafte Abrechnungen auch die Mitarbeiterzufriedenheit. Internationale Teams verstärken diese Problematik weiter, da das Gehaltsmanagement aufgrund unterschiedlicher landesspezifischer Vorschriften noch komplizierter ist.

  • Sanktionen bei Nichteinhaltung

    Am 5. Juli 2024 veröffentlichte die EU den finalen Gesetzestext zur EU-Lieferkettenrichtlinie, die sogenannte Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). Nun haben die Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit, die CSDDD in nationales Recht umzuwandeln. Betroffen sind Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und einem weltweiten Nettoumsatz über 450 Mio. Euro.

  • Regulierung und Beaufsichtigung von Banken

    Nach der Finanzkrise 2008 war es notwendig, die aufsichtsrechtliche Regulierung der Banken zu verändern. Damit sollte die Finanzstabilität gesichert werden. Seitdem hat sich das europäische Bankensystem als stabil und das Regulierungssystem als wirksam erwiesen, beispielsweise während der Turbulenzen rund um das US-amerikanische Bankensystem im Frühjahr 2023.

  • Prozess zur Zertifizierung des Benutzerzugriffs

    Zugriffs-Zertifizierung beschreibt die unabhängige Prüfung der Zugriffsrechte durch einen Auditor. Dieser untersucht, ob die den Benutzern gewährten Rechte wirklich notwendig sind. Ein gründlicher Prozess zur Zertifizierung des Benutzerzugriffs stellt sicher, dass die digitale Identität jedes Mitarbeiters nur die Berechtigungen hat, welche für die Erfüllung seiner Aufgaben nötig sind. So wird auch die Sicherheit der internen Daten gewährleistet.

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