Sie sind hier: Home » Markt » Invests

Sicherheit im Außenhandel


Software "TIA Z3-CCE Compliance Engine" soll sicherstellen, dass ein Unternehmen keine Geschäftskontakte zu Terrororganisationen unterhält
Dem "Compliance Screening" liegen EU-Sanktionslisten und amerikanische Verbotslisten zugrunde

(12.12.06) - Mehrere Millionen Dollar Strafe können auf Unternehmen zukommen, wenn sie (unbewusst) Geschäfte mit Händlern gemacht haben, die Al-Quaida-Anhänger sind oder sich in deren Umfeld bewegen, und so gegen Sanktionslisten verstießen. "Davor versuchen wir uns in Zukunft mit der Software "Z3-CCE" vom Böbinger Softwarehersteller TIA innovations zu schützen", erklärt Manfred Nussbaum, Verkaufsleiter Innendienst bei der Leicht Küchen AG.

Die Software "TIA Z3-CCE Compliance Engine" soll sicherstellen, dass ein Unternehmen weder direkt noch indirekt und unwissentlich Geschäftskontakte zu Terrororganisationen oder ihnen zugehörigen Personen und Einrichtungen unterhält. Denn dazu sind unter dem Stichwort "Compliance" in Europa seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 alle Unternehmen verpflichtet. Zudem sollen diese Prüfungen helfen, Geldwäsche im großen Stil zu verhindern.

Die Leicht Küchen AG, eine der umsatzstärksten Küchenmarken in Deutschland, prüft fortan regelmäßig Adress-Stammdaten von Zulieferern und Empfängern mit TIA Z3-CCE. Diesem so genannten "Compliance Screening" liegen sowohl die aktuellen EU-Sanktionslisten zugrunde, die in den Verordnungen (EG) Nr. 2580/2001 und (EG) Nr. 881/2002 der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht sind, als auch amerikanische Verbotslisten. "Das ist für uns besonders wichtig", betont Manfred Nussbaum, "exportieren wir doch auch einen Teil unserer Ware in die USA." Die gesamte Adressprüfung manuell durchzuführen, wäre für das Unternehmen nicht möglich.

Mit TIA Z3-CCE können Adressen automatisch online, im Batchlauf oder manuell gegen eine Vielzahl von Sanktionslisten abgeglichen werden. Dank eines automatisierten Update-Service arbeitet die Software stets mit den aktuellsten Daten. Mit dem Einsatz von TIA Z3-CCE schafft die Leicht Küchen AG schon jetzt die Basis, als "zugelassener Wirtschaftsbeteiligter" anerkannt zu werden.

Mit der Einführung der Compliance-Verordnungen erhielt das europäische Außenwirtschaftsrecht eine ganz neue Dimension: Vor dem Inkrafttreten der Verordnungen waren lediglich besonders sensible Waren und Lieferungen in bestimmte Länder verboten oder genehmigungspflichtig. Jetzt müssen im Rahmen der Terrorismusbekämpfung alle Geschäftskontakte auf ihre Verbindung zu Terroristen oder terroristischen Vereinigungen überprüft werden. Das betrifft nicht nur Unternehmen, die am Außenwirtschaftsverkehr teilnehmen, sondern ausnahmslos alle Unternehmen.

Betriebsprüfer des Zolls achten immer mehr darauf, welche organisatorischen Maßnahmen ein Unternehmen eingeführt hat, um unzulässige Geschäftskontakte zu unterbinden. Unternehmen müssen jederzeit belegen können, wie sie die Umsetzung der EG-Verordnungen sicherstellen. Von einem solchen Nachweis kann es abhängen, dass von der Zollverwaltung bewilligte Vereinfachungsverfahren aufrechterhalten werden. Dank der Software TIA Z3-CCE, die alle Prüfaktivitäten protokolliert, kann die Leicht Küchen AG jederzeit belegen, dass sie sich an die Compliance-Verordnungen hält.

Grundlage des Compliance Screening sind nicht nur die EU- und US-Sanktionslisten. Firmen können auch eigene Good-Guy-Listen und firmeninterne Sanktionslisten pflegen. Über offene Schnittstellen lässt sich TIA Z3-CCE problemlos in die meisten vorhandenen ERP- oder Warenwirtschaftssysteme integrieren, wodurch beispielsweise Stammdaten schon beim Anlegen geprüft werden können. Da die TIA Z3-CCE webbasiert arbeitet, kann die Software ortsunabhängig eingesetzt werden. Bei der Leicht Küchen AG ist es dadurch den Mitarbeitern jederzeit möglich, bereits bei ersten Kontakten zu Neukunden oder aber auch in Bezug auf neue Beschaffungsquellen eine Adressprüfung durchzuführen. TIA Z3-CCE nutzt die bewährte Funktionalität und den Datenservice der "Compliance Solutions" von AEB. (TIA innovations: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Invests

  • KI-gesteuerte Identifizierung von Verdachtsfällen

    Modularbank, ein Fintech-Unternehmen aus Estland, das eine moderne und flexible Core-Banking-Plattform anbietet, schließt eine Partnerschaft mit dem Münchner Fintech Hawk:AI, das eine Lösung zur Erkennung und Bearbeitung von Geldwäscheverdachtsfällen entwickelt hat. Die Software Hawk:AI wird als Out-of-the-Box-Lösung direkt in die Core-Banking-Plattform von Modularbank integriert. Die Cloud-agnostische Core-Banking-Plattform von Modularbank ermöglicht es Banken, Finanzdienstleistern und Unternehmen aus anderen Branchen (z.B. dem Handel oder der Telemedizin), ihre modulare Finanztechnologie dank APIs nahtlos in die bestehende Infrastruktur zu integrieren. Dadurch können Unternehmen innerhalb von Wochen neue, innovative Finanzprodukte einführen, die den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Kunden entsprechen.

  • Prävention: Geldwäsche & Terrorismusfinanzierung

    Kunden des Open Banking-Providers BANKSapi profitieren ab sofort von der Geldwäschebekämpfungs-Software von Hawk:Ai. Diese lässt sich flexibel in die Prozesse der BANKSapi einfügen. Das RegTech Unternehmen Hawk:Ai liefert BANKSapi seine AML-CFT Lösung als Software-as-a-Service (SaaS). Neben schneller Integration und flexiblen Arbeitsabläufen stellt die Kombination aus herkömmlichen Filtern und Machine Learning die Kernfunktionalität in der Verdachtsfallerkennung der Plattform dar. Hawk:Ai beschreitet dabei mit der Analyse von großen Datenmengen in der Cloud - auch institutsübergreifend wie im Anwendungsfall der BANKSapi - neue Pfade in der Geldwäscheprävention.

  • Signaturen mit höchsten Sicherheitsstandards

    5FSoftware integriert zukünftig FP Sign in ihre "Collaboration Cloud" für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Die digitale Signatur der FP Mentana-Claimsoft GmbH, einer Tochtergesellschaft der Francotyp-Postalia Holding AG (FP) erspart damit nicht nur Mandanten, für ihre eigenhändige Unterschrift extra persönlich erscheinen zu müssen, sondern erleichtert jeden Workflow, dessen Fortschritt von Unterschriften abhängig ist. FP Sign ermöglicht es, Dokumente mit einer rechtskonformen elektronischen Signatur zu versehen - bis hin zur höchsten verfügbaren Signaturstufe entsprechend der europäischen Signaturverordnung eIDAS, der sogenannten qualifizierten elektronischen Signatur. Das Spektrum reicht dabei von der Unterschrift unter Geschäftskorrespondenz bis hin zur Signatur für Steuererklärungen oder Prüfungsberichte.

  • Juristisches Know-how verständlich vermitteln

    Mehr als 100 PwC Legal Rechtsanwälte werden europaweit sukzessive mit der von der Bryter GmbH entwickelten No-Code-Decision-Automation Plattform ausgestattet, um Mandanten interaktive Anwendungen anzubieten. PwC Legal Österreich stellt mit dem "Rule Keeper" bereits die erste auf Bryter entwickelte Anwendung vor. Damit erhalten Mandanten digitale Anwendungen für Standardrechtsfragen und regulatorische Entscheidungsprozesse, mit denen wiederkehrende Rechtsfragen effizient abgebildet und gelöst werden können. Das neue Angebot richtet sich nicht nur an Rechts- und Steuerabteilungen, sondern auch an die Bereiche Compliance und Datenschutz. Die No-Code-Decision-Automation-Plattform von Bryter ist die erste Software, die die Möglichkeiten der Prozess-Automation auch für Geschäftsentscheider zugänglich macht. Professionals erhalten damit ein mächtiges Werkzeug für die digitale Transformation. Mit Bryter lassen sich digitale Anwendungen entwickeln, ohne dass die Geschäftsnutzer selbst über Programmierkenntnisse verfügen müssen. Funktions-Komponenten können über eine intuitive, leicht verständliche Benutzeroberfläche beliebig zusammengefügt und kombiniert werden. Wie mit digitalen Lego-Steinen lassen sich auch mächtige Geschäftsanwendungen leicht erstellen, warten und einem Nutzerkreis zugänglich machen.

  • Erfüllung globaler Compliance-Vorschriften

    Seclore, Anbieterin einer datenzentrierten Security-Plattform, teilt mit, dass Linde Engineering die Seclore Rights Management Lösung zum Schutz vertraulicher Daten bereits erfolgreich einsetzt und die Verwendung im Unternehmen weiter ausbaut. Seit der Implementierung Ende 2016 wurde Seclore Rights Management bereits für viele Nutzer bereitgestellt, um Dokumente, Emails und Anhänge geschützt intern sowie extern zu verteilen, und jetzt hat das Unternehmen begonnen, die Lösung für weitere Nutzer aus Ihren Tochterfirmen auszubreiten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen