Umfrage bei Bankmanagern: Social Media eher Randnotiz im Private Banking Privatbanken: Compliance-Vorgaben auf dem Finanzmarkt stellen für 74 Prozent der Befragten in den kommenden zwei Jahren die größte Herausforderung dar
(13.04.12) - Eine Befragung unter namhaften europäischen Finanzexperten und Entscheidern der Investmentbranche im Rahmen der "SFI-Capco Konferenz" hat ergeben, dass der aktuelle Diskurs innerhalb der Private Banking Community rund um Social Media und Mobile Banking eher als Randnotiz zu bewerten ist. Nur sechs Prozent sehen es als vordringliche Aufgabe an, Social Media-Angebote für Kunden zu erarbeiten. 80 Prozent bieten aktuell weder Social Media noch Mobile Banking an und über die Hälfte der Befragten hat keine Pläne, diese Leistungen einzuführen. Dennoch wollen viele Bankmanager die Branding- und Marketingausgaben erhöhen, um das Vertrauen der Kunden in die eigene Marke zu stärken.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass die neuen regulatorischen Compliance-Vorgaben auf dem Finanzmarkt für 74 Prozent der Befragten in den kommenden zwei Jahren die größte Herausforderung darstellen. Im steigenden Kostendruck für die Institute sehen 62 Prozent eine weitere zentrale Problematik, die es zu bewältigen gilt. Dass diese beiden Hauptprobleme nicht isoliert voneinander betrachtet werden können, liegt dabei auf der Hand: So geben zwischen 40 und 50 Prozent der Befragten Experten an, dass die Konsequenzen von Facta, aber auch von Basel III massive strukturelle Veränderungen und steigende Kosten nach sich ziehen werden. I ntensiver Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis Die SFI-Capco-Konferenz, veranstaltet von der Unternehmensberatung Capco und dem Swiss Finance Institute (SFI), fand am 1. März 2012 unter dem Motto "Banking in the Glocal World" in Zürich statt. Die Veranstaltung setzte auf den interdisziplinären Austausch im Spannungsfeld zwischen Finanzdienstleistung und Wissenschaft. Insbesondere die großen Herausforderungen, aber auch mögliche Zukunftsszenarien der Euro- und Finanzkrise waren zentrale Gegenstände der Konferenz. Weitere Themenschwerpunkte der Veranstaltung waren die Entwicklungen um Social Media und neue Technologien, Brand- und Reputationsmanagement, die Zukunft des Cross-Border Private Bankings sowie die neuen regulatorischen Rahmenbedingungen. (Capco: ra)
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Um schneller einen Aufsatz zu schreiben, die Antwort im Unterricht nachzuschlagen oder Ideen für das Kunstprojekt zu sammeln - Künstliche Intelligenz ist längst auch in vielen deutschen Klassenzimmern angekommen. Allerdings hat nicht einmal jede vierte Schule zentral geregelt, was dabei erlaubt und was verboten ist. Lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen gibt es zentrale KI-Regeln, die für die ganze Schule gelten.
Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.
Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.
Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.
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